Wort | Zweiunddreißigstes Wort | 933
(925-1007)

»Nach unserer Vorstellung können wir die Engel mit ihren Tausenden von Flöten in den Bäumen verkörpert sehen. Durch diese Flöten nimmt unser Verstand den Lobpreis des Lebendigen wahr. Ihre Blätter sind Zungen, deren jede immerwährend ‚Er! Er!´ rezitiert, was bedeutet: ‚Oh Lebendiger! Oh Lebendiger!´ Es ist, als ob alle Dinge gemeinsam sängen: ‚Es gibt keinen Gott außer Ihm.´ Sie rufen immerwährend: ‚Oh Gerechter!´ rufen mit ihrem ganzen Sein: ‚Oh Lebendiger!´ Sie singen gemeinsam: Oh Gott!«

»Und wir sandten vom Himmel herab segensreiches Wasser.« (Sure 50, 9)

Übersetzung des arabischen Teils: Es ist, als glichen alle blühenden Bäume wunderschön gereimten Kassiden. Eine solche Kasside rezitiert das ozeangleiche Lob des majestätischen Schöpfers und bringt es in seinem Dasein dichterisch zum Ausdruck. Es ist, als hätte jeder blühende Baum Tausende Augen geöffnet, die schauen und betrachten lassen, sodass sie alle die einzigartigen Kunstwerke des majestätischen Meisters, die verbreitet und ausgestellt werden, nicht nur mit ein, zwei Augen, sondern vielmehr mit Tausenden von Augen betrachten, welche Aufmerksame dazu bringen, einmal genauer hinzuschauen. Es ist, als schmückte jeder blühende Baum sich seine Glieder zu seinem eigenen Frühlingsfest, das ein Fest für alle ist, wie für die Zeit einer Parade in seinem schönstem Schmuck, sodass sein majestätischer König, die Geschenke, die Feinheiten und die leuchtenden Kunstwerke betrachten könne, die er ihm verliehen hat. Darüber hinaus stellt er im Frühling auf Erden, auf der Messe der Kunstwerke Gottes, die mit Edelsteinen geschmückten Kunstwerke Seiner Erbarmung vor den Augen aller Leute aus. Er macht dem Menschen die Weisheit bekannt, die in der Erschaffung eines Baumes liegt. Während er zeigt, wie wertvolle Schätze seine ganz feinen Zweige tragen, und welch bedeutende Reichtümer in den Früchten, den Geschenken des Barmherzigen enthalten sind, führt er die Vollkommenheit der Macht Gottes vor.

kein Ton