Wort | Zweiunddreißigstes Wort | 948
(925-1007)

Wie im »Sechzehnten Wort« schon bewiesen und erklärt wurde, können wir sagen: Kunstwerke wie die Sonne und schwache, nur dienende Geschöpfe, wie die Geistwesen, die auf die Materie angewiesen sind, und deren Licht nur geborgt ist, und die Lebensknoten dieser Platane, die wie ihr inneres Licht und ihre Seele (ruh) sind, die erlassenen Gesetze und die Manifestationen Seines Willens, die die Zentren sind, von denen die Verfügungen ausgehen, können nun einmal wegen ihrer Lichtnatur an sehr vielen Orten sein und sehr viele Werke verrichten, während sie zugleich an einem bestimmten Ort als eine einzelne, konkrete Erscheinung anwesend sind, wie wir auch dies gleichfalls bezeugen. Obwohl sie nur ein Teil (des Ganzen) und auf die Materie angewiesen sind, haben sie doch den Einfluss eines Ganzen, das alles umfasst. Zugleich können sie durch eine freie Entscheidung ganz offensichtlich sehr viele verschiedene Arbeiten verrichten. Das siehst du selbst und kannst es nicht bestreiten!

Ja, welches Ding vermag sich wohl der Zuwendung des Einen, in dessen Eigenschaften ein alles beherrschender Wille, vollkommene Macht und allumfassendes Wissen aufscheinen und sich in Seinem Wirken offenbaren, dem Hochheiligen, der unabhängig ist von der Materie und erhaben über sie, der frei und ledig ist aller Fesseln der Begrenzungen und der Undurchdringlichkeit der Finsternis, für den alle diese Lichter und leuchtende Objekte nur einen dichten Schatten vor dem Lichtglanz Seiner heiligen Namen bilden, für den das ganze Sein und alles Leben, die Welt der Geister, die Zwischenwelt und die (diesseitige) Welt der Beispiele nur ein trüber Spiegel Seiner Herrlichkeit sind, dessen Eigenschaften allumfassend und dessen Wirken alldurchdringend ist, zu entziehen? Welches Werk könnte Ihm schwer werden? Welches Ding könnte sich vor Ihm verstecken, welches Individuum Ihm ferne bleiben, welcher Mensch sich Ihm nähern, ohne dabei an Umfassendheit zu gewinnen?


kein Ton