Wort | Zweiunddreißigstes Wort | 949
(925-1007)

Könnten sich Dinge überhaupt vor Ihm verstecken? Könnte überhaupt eine Arbeit Ihn an einer anderen Arbeit hindern? Könnte es überhaupt einen Ort geben, der Seiner Anwesenheit ledig wäre? Hätte Er nicht, wie Ibn Abbas (möge Gott mit ihm zufrieden sein) sagte, für alles, was da ist, ein geistiges Auge, das sie sieht, und ein geistiges Ohr, das sie hört? Ist nicht die Kette in der Entwicklung (aller lebenden) Dinge nicht je ein Draht oder Nerv für den raschen Fluss Seiner Befehle und Seiner Gesetze? Können nicht Hindernisse und Hemmnisse (in Wirklichkeit) Mittel und Fahrzeug in Seiner Lenkung, Seiner Leitung sein? Könnten Ursachen und Mittel nicht wie scheinbare Schleier sein? Obwohl Er an keinem Ort (real) anwesend ist, könnte Er nicht dennoch überall anwesend sein? Benötigt Er überhaupt einen Raum (ihn einzunehmen), eine Lokalität (sich dort niederzulassen)? Könnte überhaupt der Schleier der Entfernung oder der Kleinheit und die Abstufungen des Seins ein Hindernis sein für Seine Nähe, Seine Lenkung, Seine Führung, Seine Zeugenschaft?

Könnten überdies die Eigenschaften alles Materiellen, der Möglichkeiten, der Lichtundurchlässigkeit, der Vielzahl, der Bedingtheit und Begrenztheit, könnten Umstände wie Veränderung, Verwandlung, Verbreitung, die Einnahme eines Raumes, wie sie die zwangsläufige, charakteristische, (für jedes einzelne Objekt) typische Folge sind in dieser materiellen Welt, auch nur in die Nähe des Herrn, des Hochheiligen, der unabhängig ist von der Materie, dessen Dasein (Vudjud) ein Erfordernis (Vadjib) ist, der das Licht der Lichter ist, der Eine und Einzige (Vahid-i Ahad), aller Bedingungen ledig und frei von allen Begrenzungen, heilig in Seiner Makellosigkeit und erhaben über aller Fehlerhaftigkeit, gelangen? Könnte überhaupt Schwäche Ihm passend sein, ein Mangel sich überhaupt dem Saum Seiner Würde nähern?

kein Ton