Wort | Zweiunddreißigstes Wort | 947
(925-1007)

Dieser Baum bringt mindestens zehntausend Fruchtkugeln hervor. Jede Frucht enthält mindestens hunderte geflügelter Kerne. Alle diese zehntausend Früchte und Millionen von Kernen manifestieren zu gleicher Zeit gemeinsam nur eine einzige Kunstfertigkeit und Kreativität. In Wirklichkeit liegt im Urkern dieses Baumes, in seinen Wurzeln und in seinem Stamm ein Funke des Willens Gottes, ein Keim des Befehls des Herrn, welcher dessen konkretes Exemplar ist und als Lebensknoten bezeichnet wird.

Es ist das Zentrum der Gesetze für die Entwicklung dieses Baumes und liegt am Anfang jedes Astes, in jeder Frucht und in jedem Kern, sodass alles zu Stande kommt, ohne dass (einem von ihnen) etwas dabei fehlte oder ein anderes dabei behinderte. Dieser einzige Funke des Willens und dieses Gesetz, das vom Befehl Gottes ausgeht, verbreitet sich nicht wie Licht, Luft und Wärme und verliert sich nicht in allen Richtungen. Denn auf den langen Wegen zu den Orten und Kunstwerken, zu denen (der Befehl Gottes) gelangt, hinterlässt er überhaupt keine Spur und man erkennt kein Zeichen von ihm. Sollte er dies durch eine Art Ausdehnung bewirken, müssten davon Spuren und Zeichen erkennbar werden. Darüber hinaus findet er sich in allen Kernen im Original, ohne dass eine Teilung oder Ausdehnung stattfände. Seine Einheit und seine Umfassendheit widerspricht all diesen Taten (Gottes) nicht. Dieser Funke aus dem Willen des Gesetzes, aus dem Befehl, dieser Lebensknoten ist in allen (Kernen) anwesend, aber auch nirgendwo tatsächlich anwesend. In diesem prächtigen Baum hat das Gesetz vom Befehl (Gottes) wohl so viele Augen und Ohren wie es Früchte und Kerne gibt. Ja, es ist sogar jeder Teil dieses Baumes wie ein Zentrum, eine Schaltzentrale für die Befehle (Gottes). Die langen (Äste und Zweige) bilden keine Scheide und kein Hindernis zwischen ihnen, sie sind vielmehr gleich Telefonkabeln Mittel, die erleichtern und zueinander bringen. Der am weitesten entfernte (Kern) ist dem nächsten gleich.

Da eine einzige, wenn auch nur teilweise Erscheinung einer Eigenschaft des Einzigen und Unvergleichlichen (Dhat-i Ahad-i Samad) wie (z.B. die Erscheinung) Seines Willens nun einmal an Millionen Orten Millionen Werke ohne eine Vermittlung verrichten kann, wie auch wir dies selbst bezeugen können, ist es in jedem Fall auch notwendig, mit der Gewissheit eines Augenzeugen zu glauben, dass der majestätische Herr durch eine Manifestation Seiner Macht und Seines Willens über den Schöpfungsbaum mit all seinen Gliedern und Teilen verfügen kann.

kein Ton