Wort | Zweiunddreißigstes Wort | 953
(925-1007)

Des Weiteren sind diese Früchte und ihre Kerne Anspielungen der Weisheit des Herrn. Die Weisheit bringt durch sie das Folgende zum Ausdruck und sagt den mit Bewusstsein begabten: »So wie der Blick, der den ganzen Baum umfasst, die Lenkung und Leitung, die ihn ganz umfängt, umgreifen sie auch zur Gänze und mit der gleichen Umfassendheit eine einzelne Frucht. Denn diese Frucht gleicht einem verkleinerten Modell dieses Baumes. Zudem verkörpert sie jenes Ziel, dem der Baum zugewandt ist. Außerdem umfasst dieser Blick und umfängt Seine Lenkung und Leitung auch jeden einzelnen Kern in jeder Frucht. Denn der Kern trägt das Ziel des ganzen Baumes und enthält in sich dessen Inhaltsverzeichnis. So betrachtet denn der Herr, der diesen Baum wachsen und gedeihen lässt, mit all den Namen, die sich auf sein Wachstum und Gedeihen beziehen, jede einzelne Frucht, welche das Ziel allen Seins dieses Baumes ist und die Absicht bei seiner Erschaffung war. Des Weiteren wird dieser riesige Baum manchmal um dieser kleinen Früchte willen, beschnitten und ausgedünnt, und manche seiner Teile werden um ihrer Erneuerung willen vernichtet. Er wird gepfropft, damit er Früchte hervorbringt, die noch schöner sind und zur Reife gelangen.«

Was also den Menschen betrifft, der die Frucht dieses kosmischen Baumes ist, so ist er das Ziel des Daseins und der Erschaffung des Kosmos und er ist es auch, auf den hin die Erschaffung allen Seins ausgerichtet ist. Was aber das Herz des Menschen betrifft, das der Kern dieser Frucht ist, so ist es der glänzendste und umfassendste Spiegel des Baumeisters des Kosmos. So ergibt es sich denn aus einer solchen Weisheit, dass dieser winzig kleine Mensch der Anlass zu so gewaltig großen Umwandlungen wie (am Tage) der Wiederauferstehung ist, (wenn die Bücher) offengelegt werden. Er ist der Grund für die Zerstörung und die Umwandlung des Universums. Um seines Gerichtsprozesses willen wird das Tor der Welt geschlossen und das Tor zum Jenseits geöffnet werden.

So kommen wir denn nun zum Thema der Wiederauferstehung. In diesem Zusammenhang erscheint mir eine feinsinnige Anmerkung über die Wahrheit des Qur´an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, angemessen, welche die Kraft seiner Aussage und die Macht seiner Mitteilung über die Beweisführung zur Wiederauferstehung erklärt. Es ist dies wie folgt.

Das Ergebnis dieser Überlegungen zeigt uns, dass notfalls das ganze Universum um des Gerichtes über den Menschen und der Erlangung der ewigen Glückseligkeit willen zerstört wird und dass dahinter eine Macht, die es zu zerstören und umzuwandeln vermag, erkennbar ist, und dass es sie gibt. Aber zur Auferstehung führen Stufen. Ein Teil von ihnen ist Gebot des Glaubens. Dies anzuerkennen ist Pflicht. Einen anderen Teil erkennt man entsprechend seiner spirituellen und intellektuellen Entwicklungsstufe. Dafür ist Wissen und Erkenntnis Voraussetzung. Der weise Qur´an zeigt uns eine Macht, die in der Lage ist, die Wiederauferstehung im größten und weitesten Umfang zu eröffnen, um die einfachste und leicht zugängliche Stufe in aller Sicherheit und Klarheit zu beweisen. So ist denn die für die Allgemeinheit notwendige Stufe des Glaubens an die Auferstehung folgende:

kein Ton