Wort | Zweiunddreißigstes Wort | 962
(925-1007)

Sie wird um ihrer selbst Willen geliebt. Zum Beispiel liebt jeder Menschen aus der Vergangenheit, die vollkommen waren; und sie werden mit Begeisterung geliebt, auch wenn zu ihnen keine Verbindung besteht.

So wird denn alle Vollkommenheit Gottes des Gerechten, werden alle Stufen Seiner Schönen Namen und alle Seine besonderen Vorzüge, weil sie wahr und in sich vollendet sind, um ihrer selbst Willen geliebt. Sie sind Geliebte auf Grund ihres Wesens und ihrer Natur. Der majestätische Herr, welcher der wahre Geliebte ist, liebt Seine Vollkommenheit, die wahr ist, und die Schönheiten Seiner Eigenschaften und Namen in einer Ihm eigenen Weise. Überdies liebt Er Seine Kunst und begeistert sich für Seine Kunstwerke und die Schönheit Seiner Geschöpfe, durch die Seine Vollkommenheit sichtbar wird. Er liebt Seine Gesandten und begeistert sich für Seine Heiligen und besonders für Seinen ehrwürdigen Geliebten, der das Haupt der Gottesgesandten und König der Heiligen ist. Das heißt, da Er Seine eigene Schönheit liebt, liebt Er Seinen Geliebten, der ein Spiegel dieser Schönheit ist. Und da Er Seine Namen liebt, liebt Er diesen Geliebten und seine Brüder und Schwestern, durch welche diese Namen vollständig in Erscheinung treten und welche sie auch bewusst wahrnehmen. Und da Er Seine Kunst liebt, liebt Er Seinen Geliebten und die, die ihm ähneln, die dieser Kunst als öffentliche Ausrufer und Aussteller dienen. Da Er Seine Kunstwerke liebt, liebt Er Seinen Geliebten und diejenigen, die ihm folgen, welche Seine Kunstwerke hochschätzen und sich für sie begeistern und von ihnen sagen - Mashaallah (Wie wunderbar sind doch Gottes Absichten) - Barekallah (Gott möge es segnen). Wie schön sind sie gemacht worden. Und da Er die Schönheit Seiner Geschöpfe liebt, so liebt und begeistert Er sich auch für Seinen Ehrwürdigen Geliebten, seine Gefolgschaft, seine Brüder und Schwestern, in denen die ganze Schönheit Seiner Ethik Wohnung genommen hat.

Drittes Zeichen: Alle Vollkommenheit der ganzen Schöpfung ist Wunderzeichen (ayat) der Vollkommenheit des majestätischen Herrn und Spur Seiner Schönheit. Im Verhältnis zu Seiner wahren Vollkommenheit ist das Gute, Vollkommene und Schöne nur ein schwacher Schatten. Wir wollen auf »Fünf Zeugnisse« dieser Wahrheit kurz hinweisen:

Erstes Zeugnis: Ein vollkommenes, prächtig gestaltetes und ausgeschmücktes Schloss verweist deutlich auf die fehlerfreie Tätigkeit seines Bauherren, seine Meisterschaft und seine Handwerkskunst. Diese fehlerfreie Tätigkeit beweist zwangsläufig den, der sie vollendet ausführt, den Baumeister, den Architekten, dessen Namen und Titel »der Gestalter« ist, der Designer.

kein Ton