Wort | Zweiunddreißigstes Wort | 967
(925-1007)

Wenn also nun ein unbedeutender Mensch, der doch selbst nichts erschaffen kann, mit seinem kleinen, ja nur scheinbaren Kunstwerk, wie der einwandfreien Funktion eines Grammophons, schon so sehr zufrieden ist, beißt sich der menschliche Verstand vor dem Kunstwerk eines Baumeisters, der Majestät besitzt, der den riesigen Kosmos wie ein Orchester, wie ein Grammophon erschuf, welcher die Erde und alle Lebewesen auf ihr und unter den Lebewesen besonders den Menschen erschaffen und dessen Kopf zu einer Art herrschaftlichem Grammophon nach Art eines göttlichen Orchesters gemacht hat, staunend in den Finger. So erwächst denn heilige Freude und lauterer Frohsinn daraus, dass alle diese Kunstwerke alle von ihnen erwarteten Ergebnisse bestens und auf schönste Weise erbringen und gegenüber den Befehlen in der Schöpfung (also den Naturgesetzen) Gehorsam leisten, was als ihre eigene Gottesanbetung (ibadat), ihr gewissermaßen persönlicher Lobpreis (tesbihat) und der ihnen eigene Gruß (tahiyyat) gilt, und den Sinn und Zweck, welchen der Herr von ihnen erwartet, erfüllen, (eine Freude) so hoch und heilig, dass die Menschen, wenn der menschliche Geist sich zu einem einzigen Verstand vereinigen könnte, dennoch das wahre Wesen dieser heiligen Freude, diesem lauteren Frohsinn nicht erfassen und nicht begreifen könnten.

Ein weiteres Beispiel: welch eine Genugtuung ist es doch für einen Richter und was für eine Freude erfährt er, wenn er das Recht achtet und die Gerechtigkeit liebt, den Unterdrückten zu ihrem Recht verhilft, und die Unterdrückten ihm dafür ihren Dank erweisen, wenn er die Rache der Unterdrückten an ihren Unterdrückern vollstreckt und sie bestraft. Was für eine Freude und welch eine Genugtuung ist dies doch für ihn!

So kannst du nun damit die heilige Freude des absoluten Herrschers (Hakiem), des wahren Gerechten (Adl) und ruhmreichen Allüberwinders in Seiner Majestät (Qahhar), vergleichen, die daraus erwächst, nicht nur Dschinnen und Menschen, vielmehr allen lebenden Wesen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, dass heißt, allen Dingen ihr Existenzrecht und ihr Recht auf Leben zu geben, ihren Körper und ihr Leben vor Angreifern zu schützen und die Angriffe fürchterlicher Naturgewalten aufzuhalten, besonders am Tage der Wiederauferstehung und im Jenseits das Verfahren gegen Dschinnen und Menschen zu eröffnen, und außerdem allen lebenden Wesen gegenüber die Gerechtigkeit und die Weisheit in größtem Umfang in Erscheinung treten zu lassen.

So hat denn, wie in diesen drei Beispielen jeder unter tausendundeinem Namen Gottes sehr viele Ebenen von Güte, Schönheit, Fülle (Fadl) und makelloser Vollkommenheit und genauso viele Stufen der Liebe, des Stolzes, der Würde und der Größe.

kein Ton