Blitz | Einundzwanzigster Blitz | 230
(229-240)

Wenn wir stattdessen unserer Wahrhaftigkeit um einiger niederer, gemeiner Gefühle und eines persönlichen Nutzens willen verlustig gehen, weshalb uns das ausdrückliche Verbot Gottes mit einer Drohung trifft, wie es die folgende Ayah ausdrückt,

»Und verkaufet nicht meine Ayat (Qur?anverse, Wunderzeichen) für ein Geringes.« (Sure 2, 41)

was uns zugleich auch zum Schaden unserer ewigen Glückseligkeit gereicht und was zudem auch noch sinnlos, nutzlos, schädlich, Besorgnis erregend, abscheulich und scheinheilig ist, so bedeutet das darüber hinaus einen Anschlag auf das Recht aller Brüder, die in diesem Dienst mit uns zusammen stehen und überdies einen Angriff auf die Dienste am Qur’an und eine Respektlosigkeit vor der Heiligkeit der Glaubenswahrheiten.

Oh meine Brüder! Vor einer bedeutenden, großen und guten Tat stehen sehr viele Hindernisse und Schwierigkeiten. Die Teufel befassen sich sehr mit denen, die jenen Dienst verrichten. Wegen dieser Hindernisse und dieser Teufel ist es notwendig, sich auf die Kraft der Wahrhaftigkeit zu stützen. Ihr sollt euch von den Ursachen fern halten, welche die Wahrhaftigkeit zerstören, so wie ihr euch von Schlangen und Skorpionen fernhaltet.

So wie unser Ehrwürdiger Prophet Josef (Friede sei mit ihm) gesagt hat:

»Wahrlich, die Seele verlangt gierig nach dem Bösen.« (Sure 12, 53)

Man darf seiner Seele in ihrer Gier nicht vertrauen. Eure Ichsucht und die Gier eurer Seele sollen euch nicht verführen. Um diese Wahrhaftigkeit zu erwerben und zu erhalten und die Hindernisse zu überwinden, sollen die kommenden Grundsätze euer Wegweiser sein.

Erster Grundsatz: Auf euren Werken muss das Wohlwollen Gottes ruhen. Auch wenn die ganze Welt grollt, ist das nicht wichtig; Hauptsache Er ist mit euerem Tun einverstanden. Auch wenn das ganze Volk es ablehnt, hat das keine Wirkung, wenn nur Er (Allah) es angenommen hat. Wenn Er (Allah) damit einverstanden ist und es angenommen hat, wenn Er es dann will und Seine Weisheit es erlaubt, bringt Er auch die Leute dazu, es anzunehmen und damit einverstanden zu sein. Ihr sollt euch nicht davon abhängig machen. Deswegen soll man sich in diesem Dienst allein das Einverständnis Gottes des Gerechten als Ziel unmittelbar vor Augen stellen.

Zweiter Grundsatz: Ihr sollt euch nicht über die Brüder, die in diesem Glaubensdienst stehen, abfällig äußern. Und ihr sollt auch nicht Gefühle von Missgunst und Neid unter den Brüdern wachrufen, indem ihr ihnen eure Überlegenheit demonstriert.

kein Ton