Blitz | Fünfundzwanzigster Blitz | 309
(290-311)

Einen nun mehr halben Menschen kann seine triebhafte Seele sicherlich nicht mehr durch schändliche Neigungen und fleischliche Gelüste verführen; er wird rasch von der Plage jener Begierde errettet.

So kann ein Gläubiger durch das Geheimnis des Glaubens, der Ergebung und des Vertrauens (auf Gott) aus einer so schweren Krankheit wie einem Schlaganfall in kurzer Zeit den gleichen Nutzen ziehen wie die Heiligen aus ihren Kasteiungen. So erscheint dir dann diese schwere Krankheit nur mehr als gering.

Dreiundzwanzigstes Heilmittel: Oh du Kranker, der du hilflos in der Fremde bist und niemanden hast! Wenn du in der Fremde zugleich auch krank bist, niemanden hast und sich nun selbst in den härtesten Herzen ein Mitleid dir gegenüber regt, und wenn du nun so die Blicke derer, die mit dir fühlen, auf dich lenkst, wirst du dann nicht etwa auch den Blick dessen, der sich selbst zu Beginn jeder Sure des Qur?an mit dem Attribut »der Erbarmer, der Barmherzige« vorstellt, und der mit einem Funken Seiner Zärtlichkeit in allen Müttern für alle Kinder mit dieser wunderbaren Zärtlichkeit sorgen lässt, der jeden Frühling durch eine Manifestation Seiner Barmherzigkeit das Antlitz der Erde wieder neu mit Seinen Gnadengaben erfüllt, der im ewigen Leben des Paradieses in all Seiner Schönheit eine Manifestation Seiner Barmherzigkeit ist, diesen Blick des barmherzigen Schöpfers, dem du im Glauben verbunden bist, und den du anerkennst, indem du in deiner Krankheit und Schwäche unausgesprochen zu Ihm flehst, in dieser deiner Krankheit mit Sicherheit auf dich lenken, wo du doch in der Fremde bist und niemanden hast? Wenn das aber nun so ist, dann ist Er da, es gibt Ihn, Er schaut auf dich und alles ist für dich da. Im Grunde genommen ist derjenige in der Fremde wirklich allein, und hat tatsächlich niemanden, welcher in Glaube und Ergebung keine Verbindung mit Gott hat oder seiner Verbundenheit mit Ihm keinen Wert beimisst.

Vierundzwanzigstes Heilmittel: Oh ihr, die ihr die unschuldigen Kinder pflegt und die alten Leute, die den unschuldigen Kindern gleich geworden sind!... Auf euch wartet im Jenseits ein hoher Verdienst. Strebt mit Eifer danach, euch diesen Verdienst zu erwerben... Die Krankheiten der unschuldigen Kinder sind ein Training für diese noch zarten Körper, eine Askese, einer Spritze und einer Zuchtrute des Herrn gleich, dazu bestimmt, ihr Leben zu reinigen und das Kind auf das Leben sowohl in dieser Welt vorzubereiten und zugleich ? wie die Sündenbuße der Erwachsenen ? auch auf das Leben des Geistes, damit es gegenüber einer ruhelosen zukünftigen Welt widerstandsfähig werde. Sie ähneln einer Spritze für den Geist, gegeben, damit es sich für die Zukunft und für das Jenseits entwickeln kann.

kein Ton