Wort | Neuntes Wort - Tages- und Gebetszeiten | 54
(43-55)

»Dich allein beten wir an und nur von Dir erbitten wir Hilfe!« (Sure 1, 5)

bringt er im Namen der ganzen Schöpfung seine Anbetungen für die große Gemeinde der Schöpfung, für diese ganze gewaltige Versammlung dar und schickt seine Hilferufe (zu Allah). Sodann spricht er:

»Führe uns den rechten Weg!« (Sure 1, 6)

und erbittet Rechtleitung (hidayet) auf dem geraden Weg (sirati mustaqim), welcher der lichtvolle Pfad ist, der im Dunkel der Zukunft zur ewigen Glückseligkeit führt. Während nun alle Pflanzen und alle Tiere schlafen gehen, und auch die Sonne sich versteckt, und die Sterne Soldaten gleich erwachen, die einem Befehl gehorchen, in dem Gasthaus dieser Welt ihre Lampen anzünden und ihren Dienst antreten, gedenkt er der Größe des Herrn und Seiner Majestät, verneigt sich und spricht: »Allahu Ekber« (Gott ist groß).

Schließlich denkt er an die große Niederwerfung (sedjde) der gesamten Schöpfung. Wie die Geschöpfe, welche sich in dieser Nacht niederlegen, werfen sich ebenso alle Arten der Schöpfung, Generation für Generation, ja selbst unsere Erde, ja sogar der gesamte Kosmos einem gehorsamen Heer gleich, ja sogar einem einzelnen gehorsamen Soldaten gleich, in größter Ordnung am Horizont auf dem Gebetsteppich (seddjade) des Untergangs mit dem Ruf: »Allahu Ekber« (Gott ist am größten) (anbetend) nieder, wenn sie in jedem Jahr von ihren gottesdienstlichen Aufgaben, die sie unter dem Befehl:

»Sei! und es ist.« (Sure 36, 82)

im Diesseits angetreten hatten, wieder entlassen und in die unsichtbare Welt (alemi gayb) hinübergesandt werden. Dann im Frühling, wenn sich wieder, dem belebenden Posaunenstoß gleich, mit dem Befehl:

kein Ton