Wort | Neuntes Wort - Tages- und Gebetszeiten | 53
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So tritt er denn, was immer auch kommen mag, zu einem letzten Dienst und einer letzten Pflichterfüllung, bevor er sich zum Schlaf niederlegt, welcher der Bruder des Todes ist, zum Gebet (vor seinen Herrn und Gott) hin, um das Tagebuch seiner Werke mit einer guten Eintragung abzuschließen.

Das heißt also, dass er, im Austausch für alle die vergänglichen Dinge und Wesen, die ihm lieb und teuer sind, in die Gegenwart (huzur) des EwigAngebeteten und Geliebten (Ma’bud ve Mahbubu Baqi), an Stelle all der Hilflosen, bei denen er betteln gegangen ist, in die Gegenwart des freigiebigen Allmächtigen (Qadiri Kerim), und um sich vor all den Übeln zu retten, die ihm Schaden bringen und vor denen er zittert, in die Gegenwart des barmherzigen Behüters (Hafizi Rahim) eintritt... Dies ist es, weshalb er mit der »Fatiha« beginnt. Das heißt, anstatt armseligen Dingen und Geschöpfen, welche ihm nicht helfen können, die nicht mehr an ihrem Platz sind (wie ein untergegangener Stern A.d.Ü.), Lob und Dank darzubringen, lobt und preist er den Herrn der Welten, den Allbarmherzigen, Freigiebigen, welcher in jeder Hinsicht absolut vollkommen ist, dessen Reichtum alles umfasst. Sein Gebet wechselt mit der Anrede:

»Zu Dir allein beten wir!« (Sure 1, 5)

von der dritten zur zweiten Person über. Das heißt, er, der niemanden hat, wendet sich in all seiner Kleinheit und Nichtigkeit dem König von Ewigkeit zu Ewigkeit zu, welcher der Herr über die Tage unserer Verantwortung (maliki yaumi ddin) ist, und erlangt die Stufe eines bevorzugten Gastes und hohen Beauftragten in dieser Welt. Mit den Worten:

kein Ton