Wort | Neuntes Wort - Tages- und Gebetszeiten | 50
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»Allahu Ekber« (Gott ist am größten), zieht seine Hände von ihr zurück, verschränkt sie in seinen Armen zum Gottesdienst vor seinem Herrn (Maula), stellt sich in die Gegenwart des Immerwährenden (Baqi), und spricht: »Elhamdulillah« (Lobpreis und Dank sei Gott), preist Seine makellose Vollkommenheit, verehrt Seine beispiellose Schönheit, verherrlicht Seine unendliche Barmherzigkeit, und sagt:

»Dich allein beten wir an und nur von Dir erbitten wir Hilfe!« (Sure 1, 5)

bieten Ihm um Seiner Regierung (Rububiyet) ohne Beamte, Seiner Gottheit (Uluhiyet) ohne Teilhaber, Seiner Königsherrschaft ohne Minister willen seine Dienste dar und bittet Ihn um Seine Hilfe, verneigt sich vor Seiner unendlichen Größe und grenzenlosen Macht und Seiner Würde, die keine Schwäche kennt, bekennt in Vereinigung mit dem gesamten All seine Schwäche und Hilflosigkeit, seine Armseligkeit und Verwirrung, und sagt:

»Gepriesen seist Du, allgewaltiger Herr!«,

lobt die Allgewalt seines Herrn, wirft sich sodann nieder vor dem, dessen Wesen höchste Schönheit ist, die sich niemals neigt, dessen heilige Attribute unvergänglich sind, dessen unsterbliche Vollkommenheit (kemal) keine Veränderung kennt, bringt in Bewunderung seine Liebe (muhabbet) zum Ausdruck, verlässt alles Ungöttliche im Bewusstsein eigener Nichtigkeit und tut seine Bereitschaft zu Dienst und Anbetung (ubudiyet) kund. Zudem findet er im Austausch gegen alles Vergängliche (fani) bleibende Schönheit (Djemili Baqi) und unsterbliches Erbarmen (Rahimi Sermedi). Während er sodann:

»Gepriesen seist Du, erhabener Herr!«

sagt, heiligt er seinen erhabenen Herrn, der ohne Makel ist, nicht Schwinden noch Schwanken kennt...

kein Ton