Sein Gefährte gibt ihm zur Antwort: »Es gibt kein Dorf ohne einen Bürgermeister, keine Nadel ohne ihren Meister; sie kann nicht ohne einen Besitzer sein. Es gibt keinen Buchstaben ohne seinen Schreiber; das weißt du. Wie wäre es also möglich, dass dieses so wohlgeordnete Land ohne einen Herrscher wäre? Woher sollte all der Reichtum an kunst- und wertvollen Gütern kommen, so, als käme jede Stunde ein Zug * aus dem Unsichtbaren?
Hier wird er ausgeladen und fährt wieder weiter. Wie sollte er keinen Herrn haben? Und die Veröffentlichungen und Bekanntmachungen, die überall zu sehen sind, die Siegel, Stempel und Plomben, die an allen Waren zu sehen sind, die Fahnen, die an allen Ecken flattern, wie sollten sie ohne Besitzer sein? Ich meine, du hättest ein wenig fremde Sprachen studiert. Doch diese islamischen Schriften kannst du nicht lesen? Ja, du fragst nicht einmal den, der sie kennt. Also komm nun, ich werde dir des Königs obersten Erlass verlesen!«
Doch jener in seiner Verblendung wendet sich ab und sagt: »Also nehmen wir einmal an, dass es einen König gibt! Aber was schadet ihm das bisschen, das ich mir nehme? Verliert dadurch sein Schatz an Wert? Zudem gibt es hier nicht Haft noch Kerker. Eine Strafe ist nicht zu erkennen.«
Sein Gefährte gibt ihm zur Antwort: »Mein Gott, das Land, das du hier siehst, ist doch ein Übungsgelände. Zudem ist es ein Museum der wunderbarsten Kunstwerke des Sultans. Es gleicht einer Wanderherberge ohne Basis. Siehst du denn nicht, wie jeden Tag eine Schar kommt, eine andere geht und entschwindet. Es füllt sich und entleert sich ständig. Noch kurze Zeit und dieses Land wird umgestaltet werden. Diese Bewohner werden in ein anderes, ewiges Königreich verpflanzt werden. Dort wird jeder seinem Verdienst entsprechend Strafe oder Lohn empfangen.«
Doch wiederum lehnt sich der Treulose in seiner Verblendung dagegen auf und sagt: »Das glaube ich nicht. Ist es denn überhaupt möglich, dass dieses Land zerstört werden sollte?... und alle in ein anderes Land hinüberwandern sollten.« Dem antwortet sein getreuer Gefährte:
Da du nun einmal so verstockt und verbohrt bist, komm und lass dir in »Zwölf Bilder« zeigen, welche Beweise ohne Zahl und Grenze es dafür gibt, dass es einen obersten Gerichtshof gibt, ein Haus der Gnade und Belohnung und ein Haus der Gefangenschaft und Strafe, und dass dieses Land, so wie es sich jeden Tag ein wenig leert, eines kommenden Tages auch völlig entleert und zerstört werden wird.