Wort | Vierzehntes Wort - Gott, Seine Schöpfung, Seine En | 241
(229-249)

Betrachtet man ein so todbringendes Ereignis, welches zugleich ein Zeichen des Lebens der Erde ist, wie ein Beben *, das einem Achselzucken der Erde gleicht, welche die unsichtbare Last der gottvergessenen Handlungen ihrer Adamssöhne und besonders der Gläubigen unter ihnen bedrückt, als völlig sinnlos und rein zufällig, wie ein Ungläubiger das behauptet hat, dann werden dadurch alle die vom Unglück betroffenen in ihrem leidvollen Verlust, den man ihnen als ein nutz- und sinnloses Opfer ohne jeden Gewinn dargestellt hat, in fürchterliche Verzweiflung gestürzt.

Eine solche Behauptung ist nicht nur ein großer Fehler, sondern zugleich auch ein großes Unrecht. Sicherlich geschehen solche Ereignisse auf Befehl eines Allweisen und Allbarmherzigen, sodass die Gläubigen ihr vergängliches Gut in Almosen verwandeln und ihm so Ewigkeitswert verleihen können. *

Es gilt zugleich als ein Sühneopfer für die Sünden, die aus der Undankbarkeit gegenüber den göttlichen Gnadengaben erwachsen sind. So wird auch einmal der Tag kommen, da unsere gute, brave Erde sieht, dass die Werke der Menschen, die der Schmuck ihres Antlitzes sind, durch Undankbarkeit und Abgötterei hässlich geworden sind. Dann wird sie auf Befehl ihres Schöpfers in einem einzigen großen Beben ihr Antlitz ganz und gar reinigen und abwischen. Auf Allahs Befehl kippt sie alle Leute der Abgötterei in die Hölle. Den Leuten der Dankbarkeit aber wird gesagt: »Auf! Tretet ein in das Paradies.«

kein Ton