Wort | Sechzehntes Wort - Spiegelbilder | 281
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und


»Er schuf alle Dinge in bester Form.« (Sure 32, 7)

dass die Dinge durch eine gewaltige Macht mit einer genauen Kenntnis und durch eine feinsinnige Kunstfertigkeit gepaart mit Weisheit stufenweise ins Dasein treten. Wie lassen sich diese beiden Gesichtspunkte miteinander vereinbaren?

Antwort: Wir schöpfen aus dem Gnadenstrom des Qur´an und sagen:

Erstens, hier ist kein Widerspruch. Bei einem Teil ist es gleich einer Erschaffung aus dem Nichts. Bei einem anderen Teil ist es gleich einer Entfaltung entsprechend einem Vorbild.

Zweitens: Die unendliche Wohlgeordnetheit, die große Zielgerichtetheit, die künstlerische Schönheit und Vollkommenheit, die wir in der Natur bezeugen, trotz aller mühelosen Schnelligkeit, Leichtigkeit, Vielfalt und weltweiten Verbreitung alles Lebendigen legen für die mit diesen beiden verschiedenen Arten von Ayat gegebene Wahrheit beredtes Zeugnis ab. Wenn dies aber so ist, dann erübrigt es sich, über ihre Bewahrheitung zu disputieren. Vielmehr lässt sich lediglich fragen: »Was ist die tiefere Weisheit?« Da dies aber so ist, wollen auch wir auf diese Weisheit mit einem vergleichenden Beispiel einen Hinweis geben.

Ein Handwerker, z.B. ein Schneider, kreiert mit viel Fleiß und Geschick ein Meisterwerk und entwickelt es zu einem Musterexemplar. Danach kann er dann schnell und leicht weitere Modelle herstellen.

kein Ton