Wort | Siebzehntes Wort - Die Welt als Festplatz | 326
(290-327)
Von dem 14. Brief und dem 1. Kapitel des 32. Wortes

(Einmal, betrachtete ich das Antlitz des Himmels von einer hohen Stelle auf dem Tannenberg bei Barla aus bei Nacht. Die folgenden Abschnitte sind mir plötzlich eingefallen. Sie sind geschrieben, als hörte ich die Worte der Sterne in der Sprache ihres Zustandes: Da ich für Poesie und Dichtung nicht begabt bin, reimen sie sich nicht. Sie sind so geschrieben, wie sie mir eingefallen sind. Von dem »Vierten Brief« und dem »Ersten Kapitel« des »32. Wortes« sind sie hierher gebracht.)

Lausche der Sterne Gesang, ihrer berauschenden Predigt (hutbe).

Entnimm ihrer leuchtenden Schrift die Weisheit, die sie verkündigt!

Gekommen sind sie und sagen, alle gemeinsam ein Ausdruck der Wahrheit:

»Wir sind das strahlende Zeugnis des großartigen Königreiches einer allmächtigen Majestät.

Wir sind dafür Zeugen, dass es einen Meister gibt in Seiner Einheit und in Seiner Kraft.

Den Engeln gleich betrachten wir vom Himmel herab die Erde, schauen das Antlitz der Erde,

voll tiefer und feinsinniger Wunder, halten stets das Paradies auch im Blick.

Tausende aufmerksamer Augen sind wir des Himmels. *

Es wuchs der Tuba-Baum der Schöpfung

und seine Äste strecken sich durch einen Spalt der Himmel

und seine Zweige bilden die Milchstraße.

Schönheit und Majestät heißt die Hand der göttlichen Weisheit,

die uns daran aufgehängt hat als seine wundervollen Früchte.

kein Ton