Wort | Zwanzigstes Wort- Gottes Weisheit in der Geschicht | 373
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Also, Herbeirufen der Seelen Verstorbener und Kontaktaufnahme mit den Dschinnen u. dgl. mehr, wie der Spiritismus, der aus der Kunst und Wissenschaft der Menschen heraus destilliert ist und der aus ihrer körperlich und geistig außerordentlichen Empfindsamkeit entstand, setzt diese Ayah die weiteste Grenze und bestimmt ihre nutzbaren Formen und öffnet auch den Weg dazu. Man sollte jedoch nicht den Dschinnen, Teufeln und bösen Geistern, die sich manchmal wie die Seelen der Verstorbenen verhalten, unterworfen sein, Maskerade und Spielzeug werden, wie in heutiger Zeit, sondern sie mit den feinen Wahrheiten aus dem Qur´an dienstbar machen, um sich vor ihren Übeltaten zu schützen.

Die Ayat, die auf das Herbeirufen, die Unterwerfung der Dämonen durch Salomo, mit dem Friede sei, und auf das Erscheinen der Seelen der Verstorbenen hinweisen, und andere Ayat wie die folgende

»Und Wir sandten ihr Unseren Geist. Der stellte sich ihr als ein wohlgestalteter Mensch dar.« (Sure 19, 17)

weisen auch auf das Erscheinen der Geistwesen und gleichzeitig auf das Herbeirufen der Seelen Verstorbener hin. Was aber nun dieses Herbeirufen der guten Geister betrifft, worauf hier hingewiesen wird, so handelt es sich dabei nicht, wie bei manchen Vertretern heutiger Zivilisation, um verschiedene Spielereien in Form einer Belustigung. Diese rufen Seelen, die doch äußersten Respekt verdienen und in einer Welt leben, die zu respektieren ist, ohne Respekt zu sich, ja sogar zu Spielereien herbei. Man darf sich jedoch nur mit Ernst und in ernsthafter Absicht, so wie es Persönlichkeiten wie Muhyiddin al-Arabi und manche unter den Gottesfreunden praktiziert haben, zu ihnen hin ziehen lassen, eine Beziehung zu ihnen aufbauen, an ihren Ort reisen und sich bis zu einem gewissem Grade ihrer Welt annähern und dabei von ihrer geistigen Ausstrahlung einen geistigen Nutzen empfangen. Dies ist es, worauf die Ayat eigentlich hinweisen und mit diesem Hinweis spornen sie uns dazu an und ziehen dabei gleichzeitig die äußerste Grenze derartig geheimnisvoller Kunst und Wissenschaft und zeigen uns ihre allerschönste Form...

kein Ton