Wort | Zwanzigstes Wort- Gottes Weisheit in der Geschicht | 370
(352-388)

Diese Ayat lenken die Aufmerksamkeit der ganzen Menschheit auf diese Wahrheit hin, ermahnten die Menschen alter Zeiten, die nicht zu schätzen wussten, wie bedeutend diese Wahrheit war, ermahnten auch alle Faulen heutiger Zeit...

Noch ein Beispiel: Es ist die Ayah, welche auf das wunderbare Geschehnis hinweist, wo Salomo, mit dem Friede sei, einen seiner Minister, der über das nötige Wissen verfügte, weit entfernte Dinge herbei zu holen, dazu beauftragte, den Thron der Königin Belkis aus Saba, herbeizuholen. Er antwortete: »Ich kann ihren Thron in einem Augenblick hier bei euch zugegen sein lassen!«

»Derjenige, der Wissen aus der Schrift besaß, sagte: ´Ich werde ihn dir in einem Augenblick bringen.´ Als er ihn nun bei sich stehen sah,...« (Sure 27, 40)

Diese Ayah weist darauf hin, dass es möglich ist, Dinge selbst oder ihre Abbildungen aus weiten Entfernungen gegenwärtig zu machen. Es ist ja geschehen.

Salomo, mit dem Friede sei, besaß neben der Ehre seines Prophetentums auch noch die seiner Königsherrschaft. Damit er sich untadelig und gerecht verhalten konnte, sollte er persönlich alle Ecken seines großen Reiches mühelos und ohne Anstrengung kennen, den Zustand seiner Untertanen sehen und ihre Sorgen hören. Dies hatte Gott der Gerechte ihm als ein Wunder geschenkt. Wenn also Salomo, mit dem Friede sei, auf Gott den Gerechten vertraute und so wie er in seiner untadeligen Art etwas von Ihm erbat, und insoweit wie auch der Mensch in der Sprache seiner Fähigkeit etwas von Gott dem Gerechten erbittet und sich dabei nach den Gesetzen Seiner Gewohnheit (= den Naturgesetzen) richtet und sich Seiner Gnade entsprechend verhält, insoweit wird ihm die ganze Welt wie nur eine Stadt vorkommen. Während der Thron der Königin Belkis von Saba, noch im Jemen war, wurde er selbst oder seine Abbildung als in Damaskus anwesend gesehen. Mit den Abbildungen der Männer um den Thron wurden mit Sicherheit auch ihre Stimmen gehört.

kein Ton