Wort | Zwanzigstes Wort- Gottes Weisheit in der Geschicht | 369
(352-388)

welche über David, mit dem Friede sei, sprechen, und die Ayah

»Und wir ließen eine Quelle von geschmolzenem Metall für ihn fließen.« (Sure 34, 12)

welche über Salomo berichtet, weisen (alle drei) darauf hin, dass das Weichmachen des Eisens ein großes Geschenk Gottes ist, mit dem der Qur´an die Vorzüglichkeiten eines großen Propheten erwähnt. In der Tat ist Eisen weich wie Teig zu machen, Kupfer zu schmelzen, Metalle zu finden und heraufzuholen, Ursprung, Mutter, Grundlage und Quelle aller materialverarbeitenden Kunst- und Handwerksbetriebe der Menschen. So weist diese Ayah darauf hin: »Für einen großen Propheten, einen großen Kalifen der Erde ist es ein großes Wunder, ein großes Geschenk Eisen weich wie Teig zu machen und fein wie Draht zu ziehen und Kupfer zu schmelzen und somit Ursprung zu sein für die meisten allgemeinen Industriezweige.« Da nun einmal Gott der Gerechte einem Propheten, der auch ein Kalif, d.h. zugleich geistiger als auch weltlicher Herrscher war, Weisheit der Zunge und praktische Begabung seiner Hand verliehen hat und uns mit klarer Aussage antreibt, auf die Weisheit seiner Zunge zu hören, so liegt darin mit Sicherheit auch ein Zeichen zur Ermunterung, seine handwerkliche Meisterschaft nachzuahmen. Gott der Gerechte spricht durch diese Ayah: »Oh ihr Söhne Adams! Einem meiner Diener, der meinen Befehlen gehorcht, habe ich eine solche Weisheit in Herz und Zunge gelegt, dass er durch sie alles mit vollkommener Klarheit herausstellen und ihre Wahrheit zeigen kann, und auch seiner Hand eine solche handwerkliche Begabung gegeben, dass er das Eisen, als wäre es Wachs, in seiner Hand verformen kann. Dadurch erhielt er eine bedeutende Macht für sein Kalifat und sein Königtum. Da dies nun einmal möglich ist, einmal gegeben wurde und für euch wichtig ist und ihr dessen in eurem gesellschaftlichen Leben sehr bedürft, so kann auch euch diese handwerkliche Begabung gegeben werden, wenn ihr meinen Befehlen des Seins (den Gesetzen der Natur) folgt. Im Laufe der Zeit könnt ihr dem entgegen wachsen.« Wenn also nun die Menschen hinsichtlich ihrer handwerklichen Begabung so weit fortgeschritten sind und hinsichtlich ihrer physischen Kraft so bedeutende Kapazitäten erworben haben, so ist dies erst durch das Weichmachen des Eisens und das Schmelzen des Kupfers ermöglicht worden. In der Ayah wurde Kupfer als »kitr = flüssiges Metall« bezeichnet.

kein Ton