Wort | Zweiundzwanzigtes Wort - Tauhid | 408
(407-461)

Einst wuschen sich zwei Männer in einem Teich. Da verloren sie wunderbarer Weise das Bewusstsein. Als sie ihre Augen wieder öffneten, sahen sie, dass sie in eine sonderbare Welt versetzt worden waren. Es war dies eine Welt, in der Anordnung und Einordnung an ein Königreich, ja eine Burg, ja sogar ein Schloss denken ließ. Voll Erstaunen blickten sie sich um. Sobald man sie in gewisser Weise betrachtete, schien sie eine riesengroße Welt zu sein. Betrachtete man sie in einer anderen Art, erschien sie ihnen wie ein wohlgeordnetes Königreich. Besahen sie sie in wieder einer anderen Art, glich sie einer vollendet schönen Burg. Und blickten sie abermals in einer anderen Weise auf sie, so kam sie ihnen wie ein Schloss vor, das eine weitere außerordentlich prächtige Welt in seinem Inneren beherbergte. Sie wanderten darin umher und betrachteten sie. Sie bemerkten, dass sie von Geschöpfen bewohnt war, die sich auf irgendeine Art miteinander verständigten. Doch verstanden sie deren Sprache nicht. Sie schlossen aber aus ihrem Verhalten, dass sie wichtige Aufgaben wahrnahmen und bedeutende Aufträge erfüllten.

Da sagte der eine der beiden Männer zu seinem Gefährten: »Dies ist eine wunderbare Welt, die sicherlich ihren Verwalter, ein wohlgeordnetes Königreich, das auch einen König, eine vollendet schöne Burg, die auch einen Burgherr, ein kunstvoll erbautes Schloss, das sicherlich auch seinen Baumeister hat. Wir sollten uns darum bemühen, ihn kennen zu lernen. Denn Er war es verständlicher Weise, der uns hierher gebracht hat. Wenn wir Ihn nicht kennen lernen, wer anders sollte uns dann helfen. Was können wir sonst schon von diesen armen Geschöpfen hier erwarten, deren Sprache wir nicht verstehen und die uns gar nicht beachten?

Außerdem wünscht der Herr, der diese riesengroße Welt in der Gestalt eines Königreiches, in der Form einer Burg, nach Art eines Schlosses gemacht und von seinem Anfang bis an sein Ende von wunderbaren Dingen erfüllt hat, es mit allen Arten von Ornamenten verziert und es mit eindruckerweckenden Wunderwerken ausgestattet hat, sicherlich etwas von uns und all denen, die hierher gekommen sind. Wir wollen Ihn kennen lernen.

kein Ton