Wort | Zweiundzwanzigtes Wort - Tauhid | 411
(407-461)

Dritter Beweis: Komm und siehe diese einzigartigen, beweglichen Kunstwerke! * Jedes von ihnen ist so gestaltet, dass es von diesem riesigen Schloss ein kleines Abbild (= eine Welt im Kleinen) ist. Alles, was es in diesem Schloss gibt, findet sich in diesem winzigen beweglichen Werk wieder. Ja wäre es den überhaupt möglich, dass ein anderer als der Baumeister dieses Schlosses kommen und dieses wunderbare Schloss in solch einem kleinen Werk konzentrieren könnte?! Und wäre es außerdem überhaupt möglich, dass sich in einem Werk von der Größe eines kleinen Kistchens, obwohl es doch einen in sich (vollendeten) Kosmos im Kleinen umfasst, etwas fände, dessen Gang nur zufällig oder aber sinnlos wäre?! Das aber heißt, dass, wie viele dieser einzigartigen Kunstwerke das Auge auch erblickt, sie doch alle (Gute wie Böse) das Siegel des verborgenen Meisters tragen. Ja sie gleichen sogar einem Boten, einem Ausrufer. Sie sagen unausgesprochen: »Wir sind die Kunstwerke jenes Herrn, der diese unsere ganze Welt ebenso leicht zu erschaffen vermochte, wie Er auch uns selbst ganz leicht geschaffen und ins Dasein gerufen hat.«

Vierter Beweis: Oh du eigensinniger Freund! Ich will dir etwas zeigen, was noch wunderbarer ist. Schau, in diesem Land hat sich jedes Werk, jedes Ding verändert und verändert sich weiterhin. Nichts verbleibt im selben Zustand. Gib Acht, alle diese toten Gegenstände, die wir hier sehen, diese Kästchen, die nichts zu empfinden scheinen, haben alle die Gestalt eines absoluten Herrschers angenommen. Es ist, als herrsche jedes Ding über alle anderen Dinge. Betrachte also einmal diese Maschine hier! Es ist als erteile sie ihre Befehle. *

So kommen denn alle Werkzeuge und Materialien, die sie für Schmuck und Werk benötigt, von weit entfernten Stätten herbeigelaufen. So siehe denn, wie auch dieses leblose Ding hier sich so, als ob es nur eines Winkes bedürfe, ein anderes riesengroßes Ding dienstbar macht und für sich arbeiten lässt. *

kein Ton