Wort | Zweiundzwanzigtes Wort - Tauhid | 450
(407-461)

Zusammenfassung: Das Große Buch des Universums erteilt uns mit seinen kosmischen Versen (Ayat) Unterricht vom Dasein und von der Einheit (Vahdet) Gottes. In gleicher Weise bezeugt es alle die Attribute der Vollkommenheit (Kemal), Herrlichkeit (Djemal) und Majestät (Djelal) des Herrn der Herrlichkeit (Djelal) und beweist Seine makellose, von allen stofflichen Fehlern und Mängeln freie Vollkommenheit (Kemal). Denn es ist ja allgemein bekannt, dass die Vollendung (Kemal) eines Werkes auf die vollendete Meisterschaft seines Schöpfers hinweist, die der Schaffung des Werkes zu Grunde liegt und ihr voraus geht. Was jedoch diese Meisterschaft (Kemal) betrifft, so ist sie ein Beweis für den Grad Seiner Meisterschaft (Kemal), d.h. für die Vollendung (Kemal) Seines Namens. Diese Vollendung (Kemal) Seines Namens aber ist ein Beweis für Seine vollendeten Fähigkeiten, d.h. für die Vollendung Seiner Attribute. Diese Vollendung (Kemal) Seiner Attribute aber ist ein Beweis für die Vollkommenheit Seiner nur Ihm eigenen Fähigkeiten, d.h. Seiner Vorzüge und Qualitäten. Dies aber ist Seine persönliche Vollkommenheit und sie ist ein Beweis Seines vollkommenen Seins und Wesens. Diese Kette der Beweise beginnt mit jener Ahnung, die in Anbetracht Seiner Schöpfung in uns aufsteigt und steigert sich mit einer gewissen Zwangsläufigkeit bis zu einer offensichtlichen Erkenntnis. Zum Beispiel: Die erlesenen Kunstwerke und die gesamte künstlerische Gestaltung eines Schlosses von vollendeter Schönheit weist auf jene Vollendung hin, die einem solchen Juwel zu Grunde liegt. Die Vollendung eines solchen Werkes aber weist auf einen hohen Grad der Meisterschaft hin, der wiederum auf Rang und Namen des Erbauers verweist. Sein hoher Rang und Name aber weist auf die vollendeten Fähigkeiten dieses Meisters hinsichtlich seines Kunstwerkes hin. Seine Begabung und seine vollendeten Fähigkeiten aber weisen auf Seine Vorzüge und Qualitäten hin... Genauso weisen auch die Werke dieser Welt, die wir als fehlerlos, als makellos bezeugen und worin das Geheimnis des Qur´anverses


»Erblickst du einen Mangel darin?« (Sure 67, 3)

sichtbar wird, auf die Wohlgeordnetheit in der Schöpfung des Kosmos hin und legen ohne irgend einen Zweifel Zeugnis für die Vollendung in den Taten dessen ab, der da die Macht hat, sie zu bewirken.

kein Ton