Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 658
(549-720)

»Gehört hat Gott die Aussage jener, die mit dir über ihren Gatten stritt und bei Gott Klage erhob. Gott hörte euren Wortwechsel. Gott hört und sieht alles.« (Sure 58, 1)

Hier sagt der Qur´an: »Gott der Gerechte ist allhörend, Er hört alles. Er hört sogar mit Seinem Namen »der Gerechte« den Streit einer Frau mit dir, die sich über ihren Gatten beklagt, was nur eine private Angelegenheit war. Überdies hört Er mit Seinem Namen »der Barmherzige« die berechtigte Beschwerde einer Frau, in der die anmutigste Form der Barmherzigkeit erscheint und die in ihrer Opferbereitschaft eine Quelle der selbstlosen Liebe (shefqat) ist. Er hört sie aufmerksam unter Seinem Namen »der Barmherzige« und nimmt sie mit Seinem Namen »der Gerechte« genauso wichtig wie die gewaltigste Angelegenheit.« Um dieses kleine Ereignis zu verallgemeinern, muss derjenige, der außerhalb des Bereichs der Möglichkeiten des Seins ist, der auch das kleinste Ereignis der Geschaffenen hört und sieht, mit Sicherheit der Herr sein, der alles hört und alles sieht. Derjenige, der der Herr des Kosmos ist, muss die Sorgen der armen, kleinen Geschaffenen innerhalb des Kosmos sehen und ihr Wehklagen hören. Wer ihre Sorgen nicht sieht und ihre Klagen nicht hört, kann kein Herr sein. Wenn das so ist, stellt der Qur´an mit dem Satz

»Wahrlich, Gott hört und sieht alles.« (Sure 58, 1)

zwei gewaltige Wahrheiten fest.

Ein anderes Beispiel:

kein Ton