Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 661
(549-720)

« Der majestätische Schöpfer, der nicht nur Menschen, Tieren und Vögeln, Flügel und Flugmaschinen verliehen hat, womit sie zwischen den Städten und Ländern der Erde fliegen und umherreisen können, sondern auch den Engeln, Einwohnern des Himmelreiches, Flügel verliehen hat, damit sie zwischen den Sternen, den Schlössern des Himmels, und zwischen den Türmen, (Sternbildern und) hohen Ländern, wo sie Zuhause sind, reisen und fliegen können, muss mit Sicherheit Macht über alle Dinge haben. Derjenige, der einer Fliege die Flügel verleiht, mit denen sie von einer Frucht zur anderen Frucht fliegt, der einem Sperling Flügel gibt, mit denen er von dem einen Baum zu einem anderen Baum fliegt, ist derselbe, der die Flügel gibt, mit denen man vom Morgenstern zum Jupiter, vom Jupiter zum Saturn fliegen kann. Des Weiteren sind die Engel nicht auf eine einzelne Existenz, wie unsere irdische, beschränkt. Sie sind nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Als Hinweis darauf, das sie zu gleicher Zeit auf vier oder noch mehr Sternen anwesend sind, gibt der Vers eine ausführliche Erklärung mit den Worten

»in Paaren, zu dritt und zu viert«

So weist denn dieser Vers mit dem Ausdruck: »Die Engel mit Flügeln zu versehen«, was nur ein minderes Geschehen ist, auf die Werkbank hin, wo sich dann die Größe Seiner Macht in ihrem ganzen großen Umfang und in ihrer Allgemeingültigkeit herausstellt. Mit dem Ausdruck:

»Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.« (Sure 35, 1)

untersucht er dies zugleich und befestigt es.

Zehntens, eine Anmerkung zur sprachlichen Brillanz: Es kommt gelegentlich vor, dass eine Ayah, Werke menschlichen Ungehorsams gegenüber Gott erwähnt, ihn deswegen unter einer strengen Androhung zurechtweist. Damit er aber unter dieser strengen Androhung nicht in Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit verfällt, schließt sie sodann, auf seine Barmherzigkeit verweisend, mit einem Teil Seiner Namen ab, die ihn nun wieder trösten. Zum Beispiel:

kein Ton