Wort | Neunundzwanzigstes Wort - Zweites Kapitel | 789
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Falls man mit Beweisen die Möglichkeit einer Zerstörung, sogar eine tatsächliche Zerstörung bejahen würde, folgen anschließend zwei weitere Fragen:

»Wäre etwa die Wiedererbauung dieses einzigartigen Schlosses oder dieser wunderbaren Stadt möglich? Angenommen, sie sei möglich: Wird es dann trotzdem wieder erbaut werden?« Falls man mit Beweisen auch dies bejahen kann, dann bleibt in dieser Frage in gar keiner Hinsicht mehr (auch nicht vielleicht irgendwo) in einer Ecke ein Loch, eine Lücke, durch die sich noch ein Zweifel, ein Argwohn, ein Verdacht einschleichen könnte.

So gibt es denn, dem obigen Beispiel entsprechend, für die Zerstörung und den Wiederaufbau dieses Weltenschlosses und dieser kosmischen Stadt eine Notwendigkeit. Der Unternehmer, der Bauherr ist dazu in der Lage. Die Zerstörung ist also möglich und sie wird geschehen. Auch der Wiederaufbau ist möglich und auch das wird geschehen. So werden denn diese Fragen nach dem »Ersten Grundsatz« bewiesen werden.

Erster Grundsatz

Der Geist (ruh) ist mit absoluter Sicherheit ewig. Fast alle, bereits im ersten Kapitel angeführten Beweise für die Existenz der Engel und Geister gelten, was hier unser Thema ist, zugleich auch als Beweise für das Fortbestehen des Geistes. Für mich ist diese Angelegenheit so klar, dass weitere Erklärungen sinnlos wären. In der Tat ist der Schleier, der uns von den Scharen der ungezählten ewigen Geister trennt, die in dieser Zwischenwelt, der Geisterwelt, verweilen und auf die Reise in die andere Welt warten, nur so hauchzart und dünn, dass keine Notwendigkeit mehr besteht, (die Welt der Geister) auch noch zu beweisen. Dass Zahllose geistige Entdecker und Leute der inneren Schau mit (Geistern) Kontakt aufnehmen, ja sogar Leute der Entdecker der Grabeswelt sie anschauen können, ein Teil mancher einfacher Menschen sogar Nachrichten von ihnen erhalten und alle Leute in ihren Träumen mit ihnen (in echtem Erleben!) Umgang pflegen, gelten als allgemein bekannte Kenntnisse und Überlieferungen der Menschheit. Da aber in dieser Zeit die materialistische Gesinnung alle berauscht hat, flößt sie den Gedanken auch in einer offensichtlich ganz klaren Angelegenheit ihre Zweifel ein. So möchte ich denn hier auf vier Quellen, unter vielen anderen Quellen, der Eingebung des Herzens und der Gewissheit des Verstandes, mit einer Einführung hinweisen, um solche Zweifel zu beseitigen.

kein Ton