Wort | Neunundzwanzigstes Wort - Zweites Kapitel | 819
(788-821)

Vierte Problemstellung: Dieses (ist nicht nur) möglich, (sondern wird auch) tatsächlich geschehen. Nach der Zerstörung dieser Welt wird derjenige, der diese Welt gemacht hat, sie in einer noch schöneren Form wiederaufbauen und zu einer Wohnstatt im Jenseits machen. Beweis dafür ist vor allem der ehrwürdige Qur´an mit all seinen Versen, die Tausende vernunftgemäße Beweise enthalten. Sowie alle vom Himmel geoffenbarten Bücher darin übereinstimmen, beweisen auch alle Eigenschaften des majestätischen Herrn, welche Seine Größe (Djelal) und Seine Schönheit (Djemal) offenbaren, und Seine Schönen Namen (Esma-i Husna), dass dies sicher geschehen wird. Er versprach durch alle vom Himmel den Propheten geoffenbarten Erlasse das Anbrechen des Jüngsten Tages und der Wiederauferstehung. Da Er es nun einmal versprochen hat, wird Er es mit Sicherheit auch tun. Schlage die achte Wahrheit im »Zehnten Wort« nach! Darüber hinaus sind sich alle Propheten und Gesandten, vor allem Mohammed, der Araber, mit dem Friede und Segen sei, kraft seiner tausend Wunder, alle Gottesfreunde (Heiligen) und Getreuen über dieses Ereignis einig und berichten uns darüber. Genauso gibt dieser Kosmos mit all seinen Wunderzeichen (ayat-i tekviniye) Kunde von diesem Ereignis.

Zusammenfassung: Das »Zehnte Wort« zeigt mit all seinen »Wahrheiten« und das »Achtundzwanzigste Wort« mit all seinen Beweisen in den Abschnitten im »Zweiten Kapitel«, die mit »besonders« beginnen, mit einer Sicherheit im Grade der Sonne, die (am Abend) unter und am Morgen wieder aufgehen wird, dass die Sonne der Wahrheit nach dem Untergang des irdischen Lebens in Form des jenseitigen Lebens wieder aufgehen wird.

Was unsere Erklärungen vom Anfang bis hierher anbetreffen, so haben wir »vier Grundlagen« erklärt, indem wir uns bei dem Namen »der Allweise« Hilfe erbaten und aus der Fülle des Qur´an unseren Nutzen zogen, um das Herz für die Annahme, die Seele für die Ergebung und den Verstand für die Überzeugung vorzubereiten. Was aber sind wir, sodass wir darüber etwas sagen könnten. Letztendlich sollten wir hören, was der Eigentümer dieser Welt, der Schöpfer dieses Kosmos und der Eigentümer allen Seins darüber sagt... Was stünde es denn auch allen anderen zu, während der Eigentümer des Eigentums spricht, sich da in völlig überflüssiger Weise einzumischen?!

So wollen wir denn in der urewigen Predigt (Hutbe), die der allweise Meister allen Völkergruppen hält, welche in der Moschee der Welt und der Schule der Erde in allen Jahrhunderten in Reihen hintereinander sitzen, von dem Eigentümer des Eigentums und dem Besitzer der Welt und des Jenseits Tausende Erlasse (ferman) hören, die den Kosmos erbeben lassen, wie

kein Ton