Wort | Neunundzwanzigstes Wort - Zweites Kapitel | 817
(788-821)

Das Herausbilden der Fähigkeiten bewirkt das Erscheinen der relativen Wahrheiten. Das Erscheinen der relativen Wahrheiten bewirkt, dass der majestätischen Schöpfer die Ornamente der Erscheinungen Seiner Schönen Namen zeigt, und dass Er den Kosmos zu Briefen des Einzigartigen (Samad) macht. Also ist es das Geheimnis dieser Prüfung und das Geheimnis Seines Auftrags, dass (der Mensch) die diamantengleichen Juwelen der hohen Geister (in sich) von den kohlegleichen Stoffen der niederen Geister reinigt und trennt.

Da also denn die Welt in der vorgegebenen Form nicht nur um der oben erwähnten Geheimnisse, sondern auch noch anderer, uns unbekannter sehr feinsinniger und erhabener Weisheiten willen so beabsichtigt ist, so ist auch um derselben Weisheiten willen die Veränderung und der Wandel dieser Welt (von Gott) gewollt. Um der Veränderung und des Wandels willen vermischte Er die Gegensätze in Weisheit und setzte sie gegeneinander. Er mischte den Schaden unter den Nutzen, führte Bosheiten in das Gute ein, brachte, was hässlich ist mit dem, was schön ist zusammen, knetete es wie einen Teig und unterwarf so den Kosmos dem Gesetz der Veränderung und des Wandels und stellte ihn unter das Prinzip der Verwandlung und der Vervollkommnung.

Wenn aber die Versammlung zur Prüfung beendet sein wird, dann wird auch unsere Zeit Erfahrungen (zu sammeln) abgeschlossen sein. (Gottes) Schöne Namen haben sich ihre Geltung verschafft. Die Feder der Vorherbestimmung (Gottes) hat Ihre Briefe vollendet. Die Macht (Gottes) hat Ihr Werk abgeschlossen und Ihre Kunst vollendet. Alles Sein hat seine Arbeit abgegeben. Alle Geschöpfe haben ihren Dienst beendet. Alles und jedes hat zum Ausdruck gebracht, was für eine Bedeutung es gehabt hatte. Die Welt hat ihre Setzlinge für das Jenseits sprießen lassen. Die Welt hat alle Wunderwerke der Macht des allmächtigen Meisters, alle Seine wunderbaren Kunstwerke ausgestellt und gezeigt. Diese vergängliche Welt hat die Tafeln (gleich Filmrollen), die die immerwährenden Anblicke (gleich Zeitdokumenten) darstellen, in der schon abgespulten Zeit fest geschrieben.


kein Ton