Wort | Dreißigstes Wort - Ego (Ene) / Atom (Dherre) | 854
(839-878)

»Wer wird diese Knochen wieder lebendig machen, nachdem sie bereits morsch geworden sind.« (Sure 36, 78)

sagt er und beschuldigt den Allmächtigen der Ohnmacht und fordert Ihn damit heraus. Ja er greift sogar die Eigenschaften des glorreichen Schöpfers an. Solche, die ihm unpassend erscheinen oder dem Pharaonenstolz seiner herrischen Seele nicht gefallen, weist er entweder zurück, leugnet sie, oder verfälscht sie.

Zum Beispiel: Eine Gruppe der Philosophen bezeichnet Gott den Gerechten als »Mudjibi bizzat (eine wesensgemäße Zwanghaftigkeit)« und verneint so Seine freie Willensentscheidung. Sie bezichtigen die so unendlich vielen Zeugnisse der ganzen Schöpfung, welche die Freiheit Seiner Willensentscheidung beweisen, der Lüge. Oh, gepriesen sei Gott! Obwohl von einem Stäubchen bis zur Sonne alle Gegebenheiten des Seins im Universum, so wohl bestimmt und wohlgeordnet sind, so voll Weisheit und Wohlausgewogenheit und (auf diese Weise) die freie Willensentscheidung ihres Schöpfers beweisen, sieht dieses verblendete Auge der Philosophen es nicht. Des Weiteren verneint ein anderer Teil der Philosophen den gewaltigen Umfang des Wissens Gottes, indem er sagt: »Mit Kleinigkeiten beschäftigt sich Gottes Allwissenheit nicht.« und weisen die glaubhaften Zeugnisse allen Seins zurück.

Des Weiteren schreibt die Philosophie den Ursachen eine Wirkung zu und spricht der Natur eine Schöpfungskraft zu. Das glänzende Siegel in allen Dingen, das allein dem Schöpfer aller Dinge gehört, wie im »Zweiundzwanzigsten Wort« mit einer absoluten Gewissheit bewiesen wurde, erkennt sie nicht an und nimmt die Natur, welche ohnmächtig, leblos, unbewusst und blind ist und deren beide Hände in der Hand zweier Blinder wie Zufall und Kraft liegen, als Quelle an. Sie schreibt der Natur einen Teil des Seins zu, welches Tausende erhabener Weisheiten in sich enthält, wo doch alles im Dasein und jedes einzelne für sich als ein Brief des Einzigartigen (Samed) gilt.

kein Ton