Wort | Dreiunddreißigstes Wort - Mensch und Kosmos | 1022
(1008-1060)

Es findet sich überdies bei der Veränderung, welche die äußeren Kleider (= Aussehen) und Maße der Dinge im Verlauf ihres Lebens erfahren, in der schrittweisen Entfaltung des Lebens, wie es wiederum seiner Weisheit und Zweckmäßigkeit entspricht, ein geistigharmonisches Bild, ein innerer Maßstab, was offensichtlich zeigt, dass diese zahllosen Kunstwerke, deren Aussehen und Form im Rahmen der Bestimmung des Einen Majestätischen Allmächtigen (Qadiri Dhu lDjelal), des Einen Vollkommenen Allweisen (Hakiemi Dhu lKemal) angefertigt werden und deren Körper am Werktisch der Macht verfertigt wurden, die Notwendigkeit der Existenz des Herrn (Dhat) zeigen und für Seine Gegenwart und die Vollendung Seiner Macht mit zahllosen Zungen Zeugnis ablegen. Betrachte deinen eigenen Körper und seine Organe und den fruchtbaren Gewinn und Nutzen, den du aus ihm aus jenen Stellen (Auge, Ohr, Herz, Magen usw. - A.d.Ü.) ziehst, die (in ihrer äußerlichen Linienführung) verkrümmt und verwinkelt sind! Betrachte die Vollkommenheit der Macht (Qudret), derer sich die Vollkommene Weisheit (Hikmet) bedient!

Dreizehntes Fenster

»Und siehe, nichts ist da unter allen Dingen, das nicht mit Dank Ihn lobpreist!« (Sure 17, 44)

Entsprechend dem Geheimnis dieser Ayah ruft uns jede Zunge in der ihr eigenen Weise den Schöpfer (Haliq) in Erinnerung und ruft uns zugleich zu Seiner Heiligung (taqdis) auf. Es weist uns in der Tat der Lobpreis (tesbihat), den die ganze Natur unausgesprochen (d.h. durch ihr bloßes Dasein) oder in der (ihr eigenen) Sprache der Natur (d.h. in den Geräuschen der unbelebten und in den Lauten der belebten Natur - A.d.Ü.) darbringt, auf die Existenz des Einen Einzigen Herrn, des Heiligen (Dhati Muqaddes) hin. Man kann dieses Zeugnis der Natur (fitrat) nicht zurückweisen. Was diese Beweislage betrifft, so lässt diese, besonders wenn sie von so vielen Seiten herbeigeführt wird, keinen Zweifel zu. Siehe, wie diese vollendeten Formen allen Daseins, welche zahllose natürliche Zeugnisse beinhalten und mit zahllosen verschiedenen Arten unausgesprochen auf (ihren Schöpfer) hinweisen und sich wie in konzentrischen Kreisen nach einem einzigen Zentrum ausrichten, jede für sich einer Zunge gleich sind! Und in ihrer harmonisch abgestimmten Gestaltung ist jede einzelne (dieser Formen als Ganzes betrachtet) eine Zunge, die (ihren Schöpfer) bezeugt. Auch das Leben (jedes Geschöpfes) in seiner Ganzheit und Vollendung ist wie eine Zunge (und jedes einzelne Geschöpf) ein Lobpreis (tesbih), wofür wir im »Vierundzwanzigsten Wort« sichere Beweise angeführt haben, wie auch dafür, dass alle diese Zungen (die Natur, die Geschöpfe, in ihrer Ganzheit, in ihren Organen, in der Vollendung ihres Lebens - A.d.Ü.) in aller Klarheit ihren Lobpreis (tesbihat), ihr Leben (tahiyyat) und ihr Zeugnis (shehadet) für den Einen Einzigen heiligen Herrn (muqaddes) darbringen. Dies alles aber weist klar wie das Sonnenlicht auf den Einen Herrn, der da notwendiger Weise sein muss, und auf Seine Göttliche Vollkommenheit (Kemali Uluhiyet) hin.

kein Ton