Blitz | Dritter Blitz | 21
(15-22)

Als ein Hinweis auf diese Wahrheit zeigt die qur’anische Aussage, dass eine einzige Nacht, wie die Nacht der Bestimmung (leylatu-l’qadr) tausend Monaten gleich kommt, was ungefähr achtzig Jahre sind. Dementsprechend wird das Geheimnis von der Ausdehnung der Zeit, welche auf diese Wahrheit hinweist und unter den Gottesfreunden und Kennern der Wahrheit als ein feststehender Grundsatz gilt, dadurch bewiesen, dass bei der Himmelfahrt (Mi’radj) eine Reisezeit von nur wenigen Minuten einer von so vielen Jahren glich, wodurch die Tatsache dieser Wahrheit bewiesen wurde, was dieses Ereignis ja auch in der Tat gezeigt hat. Der Zeitraum der Himmelfahrt von einigen Minuten oder Stunden hatte die Weite, den Umfang und die Länge von entsprechend einigen tausend Jahren. Denn auf dem Wege seiner Himmelfahrt betrat (der Prophet) die beständige Welt. So umfassen wenige Minuten in der beständigen Welt (alem) Tausende von Jahren in dieser Welt (dunya).

Des Weiteren stützen sich die Geschehnisse einer Ausdehnung der Zeit *, die sich unter den Gottesfreunden so häufig ereignet haben, auf diese Tatsache. Es wird berichtet, dass einige Gottesfreunde die Arbeit eines ganzen Tages in einer Minute erledigten. Einige erfüllten ihre Aufgaben von einem Jahr in einer Stunde und rezitierten den ganzen Qur’an in einer Minute. Diese Männer der Wahrheit und Verlässlichkeit lassen sich mit Sicherheit zu keiner absichtlichen Lüge herab. So kann denn kein Zweifel daran bestehen, dass sie die Tatsache der Ausdehnung der Zeit ganz genau beobachtet haben, worüber so häufig und so einmütig berichtet worden ist.

Eine Art Ausdehnung der Zeit kann ein jeder selbst in seinen Träumen erleben. Manchmal wäre ein ganzer Tag, oder sogar mehrere Tage im Wachzustand nötig, um alle die Ereignisse, Worte, Freuden und Leiden zu erleben, die er in nur einer Minuten im Traum erfahren hat.

Zusammenfassung: Der Mensch ist wahrhaftig vergänglich. Und doch ist er für die Beständigkeit erschaffen und als ein Spiegel dessen, der da Beständig ist, und wurde dazu beauftragt, Arbeiten zu verrichten, welche beständige Früchte hervorbringen; und es wurde ihm eine Gestalt verliehen, um als Hintergrund für die Erscheinungen der beständigen Namen und Ornamente des beständigen Herrn zu dienen.

Weil dies aber so ist, so hat der Mensch die wahrhaftige Aufgabe und ist es sein Glück, mit all seinen Anlagen und Fähigkeiten im Rahmen des Wohlgefallens Gottes dem Namen des Immerwährenden-Beständigen anzuhangen, sich auf dem Wege der Ewigkeit dem Beständigen zuzuwenden und weiter zu schreiten.

kein Ton