Blitz | Elfter Blitz | 72
(71-89)

Erste Anmerkung: Von dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, stammt der folgende Ferman:

Das heißt: »Wer zur Zeit des Verderbens in meiner Gemeinde dennoch an meiner Sunna festhält, wird Lohn und Segen von hundert Märtyrern gewinnen.« In der Tat ist die Befolgung der Gelobten Sunna mit Sicherheit sehr wertvoll. Besonders in einer Zeit, wo die ketzerischen Erneuerungen (bid’a) auf dem Vormarsch sind, ist es ganz besonders wertvoll, dennoch an der Gelobten Sitte festzuhalten. Besonders zur Zeit des Verderbens in meiner Gemeinde dennoch einen kleinen Teil der Gelobten Sunna zu befolgen, setzt einen bedeutenden Anteil an Gottesfurcht und einen starken Glauben voraus. So ganz unmittelbar der Sunna zu folgen, ruft den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, in Erinnerung und diese Erinnerung wird zu einem Erlebnis, welches sich dann umwandelt in ein Erleben der göttlichen Gegenwart. Sogar die geringfügigste Handlung, ja selbst Gewohnheiten wie Essen, Trinken oder Schlafen, diese gewöhnlichen Tätigkeiten, diese rein natürlichen Handlungen werden, sobald man dabei die Gelobte Sitte beachtet, so verdienstvoll wie ein Gebet und entsprechen dem islamischen Gesetz. Denn bei solch gewöhnlichen Handlungen denkt man daran, dass man dem Ehrenwerten Propheten nachfolgt, mit dem Friede und Segen sei, und stellt sich dabei vor, dass man dem islamischen Gesetz entsprechend der Gesittung (des Propheten) folgt. Sodann erinnert man sich, dass (der Prophet) der oberste Repräsentant des Gesetzes ist. Und von ihm aus wendet man sein Herz Gott dem Gerechten zu, der der wahre Gesetzgeber ist. Und so erwirbt man eine Art Gespür für die Gegenwart Gottes, gelangt zu Seinem Dienst und zu Seiner Anbetung.

So kann denn der, der in diesem Geheimnis die Befolgung der Gelobten Sitte zu seiner Gewohnheit gemacht hat, alle seine Handlungen in einen Gottesdienst verwandeln und so sein ganzes Leben fruchtbar und verdienstvoll werden lassen.

kein Ton