Blitz | Dreizehnter Blitz | 124
(99-128)

So wird die Zerstörung, deren Ursache sie sind, wenn auch nicht durch ihre Macht und ihre Fähigkeit sondern durch Nachlässigkeit und Fehlerhaftigkeit, ihnen zugeschrieben und es wird über sie geredet. So wie einer von (diesen Leuten, die) verrückt sind nach Ruhm, das Haus des Gebetes beschmutzt, damit ein jeder über ihn redet... ja sogar mit Abscheu über ihn redet, so erscheint es für den (so empfindlichen) Nerv seiner Ruhmsucht wünschenswert in dieser verfluchten Ruhmsucht, dass dies sogar zu einem Sprichwort geworden ist.

Oh du armseliger Mensch, der du für eine ewig bestehende Welt erschaffen und in einer vergänglichen Welt ausgesetzt worden bist! Betrachte nun mit Aufmerksamkeit die Ayah und öffne deine Ohren!

»Doch weder der Himmel noch die Erde vergossen auch nur eine Träne über ihn.« (Sure 44, 29)

Siehe, was sie sagt! So heißt es denn hier in diesem Ferman ausdrücklich: »Wenn die Leute des Irrweges sterben, so weinen Himmel und Erde, die ja mit den Menschen verbunden sind, nicht über ihren Gräbern. Denn sie sind nicht mit ihnen zufrieden.« Hier wird im Umkehrschluss zum Ausdruck gebracht: »Beim Tode der Leute der Rechtleitung weinen Himmel und Erde über ihren Gräbern. Sie möchten sich nicht von ihnen trennen.« Denn der ganze Kosmos ist mit den Menschen des Glaubens verbunden und ist mit ihnen zufrieden. Denn da sie in ihrem Glauben den Schöpfer des Weltalls kennen, wissen sie auch den Wert des Kosmos zu schätzen, behandeln (die Natur) mit Liebe (muhabbet) und Respekt. Sie behandeln sie nicht wie die Leute des Irrweges mit Geringschätzung und einer versteckten Feindschaft.

Oh Mensch, denk nach! Du wirst in jedem Fall sterben. Wenn du dem Teufel und deinen Launen (nefs) folgst, werden deine Nachbarn, ja sogar deine Verwandten sich darüber freuen, dass sie von deinem Übel erlöst worden sind. Wenn du stattdessen sagst: »Ich nehme meine Zuflucht zu Gott vor dem gesteinigten Satan.« und dem Qur’an und dem Geliebten des Erbarmers (= dem Propheten) folgst, werden Himmel und Erde und alles Sein, entsprechend dem jeweiligen Verhältnis (= d.h. dem des jeweiligen Menschen zum Qur’an und seinem Propheten – A.d.Ü.) und in Anbetracht deines Verhältnisses (= deinem ganz persönlichen – A.d.Ü.) über dein Hinscheiden betrübt sein und gleichsam weinen. In erhabener Trauer und majestätischem Geleit werden sie (= Himmel und Erde), wenn du durch das Tor des Grabes in die bleibende Welt hinüberschreitest, deinem Verhältnis entsprechend darauf hinweisen, dass du gut aufgenommen sein wirst.

kein Ton