Blitz | Sechsundzwanzigster Blitz | 320
(312-372)

Da kam mir plötzlich der Glaube an Allah zu Hilfe und es wurde mir ein solcher Trost zuteil, dass er mir in meiner -zigfachen Verlassenheit vollauf genügte und mir auch dann noch Trost genug gewesen wäre, hätte sie sich tausendfach vermehrt.

In der Tat, oh ihr alten Männer und Frauen, kann es Fremde für uns nicht geben, weil wir nun einmal einen barmherzigen Schöpfer haben; und weil es nun einmal Ihn gibt, sind auch alle Dinge für uns da; weil es nun einmal Ihn gibt, gibt es auch Seine Engel. Wenn das aber so ist, dann ist auch diese Erde nicht leer. Die unbewohnten Berge und die öden Wüsten sind erfüllt von den Dienern und Anbetern Gottes des Gerechten. Außer diesen, Seinen mit Bewusstsein begabten Dienern und Anbetern kann in Seinem Licht und in Seinem Namen selbst jeder einzelne Stein und Baum uns zu einem vertrauten Freund werden. Auf ihre Art können sie Zwiesprache mit uns halten und uns erfreuen. In der Tat legen alle Beweise und Zeugnisse entsprechend der Menge alles dessen, was da ist im All und entsprechend der Zahl der Buchstaben dieses großen Weltenbuches Zeugnis ab für Seine Existenz und beweisen nach der Menge der Ausrüstungsgegenstände, Nahrungsmittel und Gnadengaben, die Ausdruck der Liebe, Barmherzigkeit und Gnade für alles Lebendige sind, auf die (göttliche) Barmherzigkeit hin, zeigen uns die Schwelle zu unserem Schöpfer, Baumeister und Beschützer, der für uns der Barmherzige, und der Freigiebige, Freund und Vertrauter ist. An dieser Schwelle ist das Bewusstsein der eigenen Schwäche und Hilflosigkeit der vollkommenste Anwalt. Und die beste Zeit, sich dieser seiner Schwäche und Hilflosigkeit bewusst zu werden, ist das Alter. Diesem Alter, das an einer solchen Schwelle willkommener Anwalt ist, darf man nicht zürnen, man muss es lieben.

Siebente Hoffnung

In einer Zeit, am Anbeginn meines Altseins, als sich das Lachen des Früheren Said in das Weinen des Neuen Said umgewandelt hatte, stellten sich die Weltleute (Politiker) in Ankara mich noch als den Früheren Said vor und luden mich dorthin ein. Ich ging. Es war bald Herbstende, da ich einmal die höchste Stelle der mehr als ich altgewordenen, zerfallenen, abgetragenen Festung von Ankara bestieg. Diese Festung erschien mir als Ereignisse der Geschichte, die sich in Stein verwandelt hatten. Der Herbst, Altsein des Jahres, mein Altsein, das Altsein der Festung, das Altsein der Menschheit, das Altsein des ruhmreichen osmanischen Reiches und das Ableben der Herrschaft des Kalifats und das Altsein der Welt ließen mich in einem überaus traurigen, niedergeschlagenen und schmerzvollen Zustand von dieser hohen Festung in die Bäche der vergangenen Zeit und auf die Berge der zukünftigen Zeit schauen, und ich schaute.

kein Ton