Blitz | Sechsundzwanzigster Blitz | 358
(312-372)

Er sagte mir: »Betrachte das Leben nach dem Lebendigen, der aus sich selbst besteht (Hayy-i Kayyum), der dir das Leben gab. Da betrachtete ich es also und sah: Wenn sich mein Leben nur in einer Hinsicht auf mich bezieht, so bezieht es sich doch in hundertfacher Hinsicht auf den, der lebendig ist und aus sich selbst besteht. Wenn von dessen Ergebnis ein Teil mir gehört, so gehören Tausende meinem Schöpfer. In diesem Fall genügt es einen Augenblick lang im Bereich des Wohlwollens Gottes zu leben und braucht es daher keine lange Zeit. Diese Wahrheit wird in vier Problemstellungen erklärt. Diejenigen die nicht tot sind oder die, die lebendig sein wollen, sollen das Wesen des Lebens, seine Wahrheit und sein wahres Recht in diesen vier Problemstellungen finden und wieder zum Leben kommen.

Die Zusammenfassung dessen ist wie folgt: Solange das Leben auf den Herrn ausgerichtet ist, der lebendig ist und aus sich selbst besteht, und der Glaube das Leben mit Leben und Geist erfüllt, erlangt es Beständigkeit, bringt beständige Früchte hervor und qualifiziert sich dermaßen, dass es die Ausstrahlung der Ewigkeit empfängt, und die Länge oder Kürze der Lebensspanne wird von geringer Bedeutung.

Sechste Stufe: In einer Zeit, in der mich mein Alter, das mich inmitten der Ereignisse der Endzeit, welche mit einer allgemeinen Trennung die Zerstörung der Welt verkünden, an meine persönliche Trennung gemahnte, und meine Seele in meinen letzten Lebensjahren mit außerordentlicher Sensibilität und mit allen Sinnen meines Wesens die Schönheiten zu verehren und alles Gute zu lieben und sich für die Vollkommenheit zu begeistern begann, sah ich, mit einer ungewöhnlichen Klarheit und Eindringlichkeit, dass Untergang und Vergehen, mit ihrer ständigen Zerstörung und Tod und Vernichtung mit ihrer beständigen Trennung, in fürchterlicher Weise dieser schönen Welt und aller schönen Schöpfung übel mitspielen, sie in Stücke reißen und ihre Schönheit vernichten. Damals, als weltliche Natur und Leidenschaft in mir aufwallte und -brauste, wandte ich mich wieder zu diesem Vers »Hasbiye« (Es genügt...), um etwas zu finden, was mich trösten konnte. Er sagte mir: »Lies mich und betrachte mit Aufmerksamkeit meine Bedeutung!« Ich trat auch in das Observatorium des Verses in der Sure »Nur« (Licht)

»Gott ist das Licht der Himmel und der Erde. Usw...« (Sure 24, 35)

und schaute durch das Fernglas des Glaubens nach den weitesten Schichten dieses Verses »Hasbiye« (Es genügt...) und betrachtete durch das Mikroskop des Glaubensbewusstseins seine fernsten Geheimnisse und sah: Wie Spiegel,

kein Ton