Wort | Siebzehntes Wort - Die Welt als Festplatz | 298
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Da ich aber auch von ihr nichts Gutes erfuhr, schickte ich meinen Blick nach der Seite, die vor mir lag, also nach vorne. Ich sah: Das Tor des Grabes zeigte sich auf meinem Weg und war offen. Die Straße, die durch das Tor in die Ewigkeit weiterging, fiel mir von weitem her in die Augen. *

Also empfing ich aus diesen sechs Richtungen keine Geborgenheit und keine Tröstung, sondern nur Entsetzen und Einsamkeit. Gegen sie hatte ich nichts in der Hand, außer einem kleinen Stückchen Entscheidungsfreiheit, worauf ich mich stützte und mit der ich ihr entgegnen konnte. *

In Wirklichkeit ist jene menschliche Waffe, als die man dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit bezeichnet, sowohl schwach als auch kurz. Außerdem ist ihre Wirkung nur fehlerhaft. Sie vermag nichts zu bewirken. (Was schon zuvor erschaffen wurde,) kann sie nur noch entgegennehmen. *

Weder die Vergangenheit kann diese Entscheidungsfreiheit betreten, noch vermag sie in die Zukunft vorzudringen. Sie hat keinen Nutzen für meine Hoffnungen und Ängste, die in die Vergangenheit und der Zukunft gehören. *

kein Ton