Wort | Siebzehntes Wort - Die Welt als Festplatz | 307
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weint und schreit.

Wenn du in dieser vergänglichen Welt Beständigkeit ersehnst, so erwächst Beständigkeit aus der Vergänglichkeit. So betrachte denn deine eigenwillige Seele, damit du vergehst und so Beständigkeit erlangst.

Befreie dich von der schlechten Gesittung, welche die Grundlage der Weltverehrung ist! Vergehe! Bringe die Dinge, die du besitzt und über die du verfügst zum Opfer um des wahren Geliebten willen. Betrachte wie alles, was da ist, doch am Ende seiner Vernichtung entgegen geht. Denn der Weg, der aus dieser vergänglichen Welt in die beständige hinüber geleitet, führt durch die Vergänglichkeit hindurch.

Die Gedanken des Menschen, in Ursachen versunken, geraten im Staunen über den fortzitternden Untergang der Welt ins Stocken und erheben ihr Wehgeschrei. Der Mensch, der in seinem Wesen nach wahrem Sein verlangt, löst sich von den weltlichen Geliebten und von allem vergänglichen Sein, indem er wie Abraham seufzend

sagt, und bindet sich so an den wahrhaft Seienden und immerwährenden Geliebten.

kein Ton