Wort | Zweiundzwanzigtes Wort - Tauhid | 444
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Dies ist in der Tat die Leinwand der Weisheit, auf dem die Absicht, das Bewusstsein und der Wille (irade), der die ganze Welt erfüllt, dargestellt sind. Vor dieser Leinwand der Weisheit ist die Leinwand der Gnade (inayet) heruntergelassen, auf der die Gastfreundschaft, die Zierde, die Schönheit und die Güte zu sehen sind. Vor dieser bemalten Leinwand der Gnade ist die Leinwand der Barmherzigkeit heruntergelassen, auf der die Schlaglichter der Gnade (in´am) und der Verehrung (ikram) sichtbar werden, die das All erfüllen und durch die Gott die Menschen dazu veranlassen möchte, Ihn zu lieben und Ihn zu erkennen. Vor dieser angeleuchteten Leinwand allgemeinen Erbarmens ist ein Tischtuch für die Versorgung aller ausgebreitet, auf dem das Mitleid, die Güte, die Verehrung (ikram), die vollkommene Liebe (kemal-i shefqat), die hohe Bildung und die Gastfreundschaft des Herrn wahrzunehmen ist.

Alles Geschaffene, ob groß ob klein, von den Atomen angefangen bis hin zu den Sonnen, mögen es nun Einzelexemplare oder deren Gattungen sein, ist mit einem prächtigen Gewand aus dem Stoff der Weisheit bekleidet, das dessen Frucht trägt und mit seinem Ziel, Zweck und Nutzen geschmückt ist. Dieser Bekleidung seiner äußeren Gestalt, die der Weisheit entspricht, ist je nach seiner Größe ein Gewand der Gnade (inayet), verziert mit den Blumen der Gastfreundschaft und der Güte, übergestreift. Zu diesem so verzierten Kleid der Gnade (inayet) hat Gott Seinen Geschöpfen, die von den Funken der Liebe (Gottes in den Herzen Seiner Geschöpfe), der Verehrung (mit der Gott Seine Geschöpfe auszeichnet), des Mitleids und der Gnade (in´am = was Gott den Geschöpfen in Seinen Geschenken erweist) strahlende Orden Seiner Barmherzigkeit verliehen. Während Er ihnen diese glänzenden, mit Edelsteinen besetzten Auszeichnungen umhängt, breitet Er über die Erde für alle Arten von Lebewesen Tische zu ihrer aller Versorgung und für ihre Bedürfnisse. So weist denn dieses Tun mit der Klarheit der Sonne auf den Herrn in Seiner Herrlichkeit hin und zeigt Ihn, den Versorger, in Seiner grenzenlosen Weisheit, Freigebigkeit (kerim) und Barmherzigkeit. Ja, ist dies nicht so? Bedarf nicht alles Lebendige seiner Versorgung?

Wir sehen in der Tat, dass jeder Mensch des Unterhaltes und der ständigen Versorgung in seinem Leben bedarf. Alles, was es auf der Erde gibt und speziell die Lebewesen haben in ihrer Gesamtheit oder einzeln, ihre Körper oder ihre Körperteile, im Laufe ihres Lebens, ihrem Fortbestand und auf die Dauer ihres Lebens viele materielle Wünsche und geistige Bedürfnisse.

kein Ton