Wort | Sechsundzwanzigstes Wort- Gottes Vorherwissen | 731
(721-749)

Zusammenfassung: Oh Mensch! Du verfügst über einen sehr schwachen Willen, den man als deine freie Entscheidung bezeichnet, einen Willen, der zwar äußerst schwach ist und doch einerseits äußerst weitreichend, wenn es um das Böse geht und um die Zerstörung und andererseits noch dazu äußerst unzureichend, wenn es um das Gute geht. Lege in die eine Hand dieses Willens das Gebet, damit diese Hand sich nach dem Paradies ausstrecke, das eine Frucht am Ende der Kette des Guten ist, und die ewige Glückseligkeit pflücke, die dessen Blume ist. Lege in seine andere Hand die Bitte um Vergebung, damit diese Hand nicht das Böse erreiche und nicht die Frucht jenes verfluchten Baumes pflücke, des Zakkum-Baumes, der aus der Hölle erwächst. Das also heißt, dass Gebet und Gottvertrauen, welche mit großer Kraft die Neigung zum Guten verstärken, während zu gleicher Zeit die Bitte um Vergebung und die Reue die Neigung zum Bösen bricht und die Widerstände zerschlägt.

Dritter Abschnitt: Der Glaube an die göttliche Vorherbestimmung gehört zu den Grundpfeilern des Glaubens. Das heißt: »Jede Sache besteht nach der Bestimmung Gottes des Gerechten.« Sichere Beweise für die göttliche Vorherbestimmung sind dermaßen viel, grenzenlos, unzählbar. Mit einer einfachen und allgemein verständlichen Art wollen wir in der folgenden Einführung zeigen, wie stark und allgemeingültig dieser Glaubenspfeiler ist.

Einführung: Sehr viele qur´anische Verse wie

»Nichts Feuchtes und nichts Trockenes, was nicht in einer deutlichen Schrift verzeichnet wäre.« (Sure 6, 59)

stellen fest, dass alles vor seiner Entstehung und nach seiner Existenz verzeichnet ist. Die Verse des großen Qur´an der Macht, der das Universum genannt wird, bestätigen auch diese qur´anische Feststellung durch seine Verse in der Schöpfung wie Anordnung, Ausgewogenheit, Wohlordnung, Gestaltung, Verzierung und Unterscheidung.

kein Ton