Wort | Sechsundzwanzigstes Wort- Gottes Vorherwissen | 736
(721-749)

Der eine kennt den großen König nicht. Er möchte an diesem Ort sich niederlassen, um zu rauben und zu stehlen. Jedoch fühlt er sich gezwungen, die in Schloss und Garten erforderlichen Unterhalts- und Verwaltungsarbeiten zu verrichten, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, die Einnahmen zu überwachen und für die Bedienung der Geräte zu sorgen. Er muss die seltenen Tiere versorgen und sieht sich noch vielen anderen, ähnlichen Mühen und Anstrengungen ausgesetzt, die ihm beständige Mühen und Sorgen bereiten. Dieser paradiesesgleiche Garten wird für ihn selbst zu einer Hölle. Er bedauert alles. Er kann die Dinge nicht führen. Seine Zeit verbringt er im Bedauern. Und schließlich wird dieser ungezogene Dieb zur Strafe ins Gefängnis geworfen.

Der andere Mann aber kennt den König und er weiß, dass er ein Gast des Königs ist. Er ist davon überzeugt, dass alles, was in diesem Schloss und diesem Park geschieht, dem Gesetz entsprechend geordnet vonstatten geht und dass alles planmäßig, in vollkommener Weise und ohne alle Schwierigkeiten bewerkstelligt wird. Er überlässt alle Mühen und Sorgen dem Gesetz des Königs und zieht in ganzer, unbeschwerter Heiterkeit Nutzen aus all den Köstlichkeiten dieses paradiesesgleichen Gartens. Gestützt auf die Güte des Königs und die Schönheit Seiner Verwaltungsvorschriften betrachtet er alle Dinge als angenehm und verbringt sein Leben in vollendeter Köstlichkeit und Glückseligkeit. So verstehe denn nun dieses Geheimnis

»Wer an die göttliche Vorherbestimmung glaubt und vertraut, ist geborgen und frei von allen Sorgen.«

Vierter Abschnitt: Wenn du sagst: »Im ersten Abschnitt hast du bewiesen, dass alle Dinge der göttlichen Vorherbestimmung schön und gut sind. Selbst das Böse, das aus ihm erwächst, ist gut. Auch das Hässliche ist schön. Doch im Hause dieser Welt widerlegen Katastrophen und Heimsuchungen diesen Urteilsspruch.«, so lautet

kein Ton