Wort | Achtundzwanzigstes Wort | 780
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Außerdem wird es aus dem Verlauf des Kosmos und von der Vielseitigkeit des Menschen her, wie es im »Elften Wort« bewiesen wurde, klar verständlich, dass der Meister dieses Kosmos durch diesen Kosmos alle Schätze Seiner Barmherzigkeit zu erkennen geben, alle Erscheinungen Seiner Namen verkünden und alle Arten seiner Gnadengaben schmecken lassen will. Mit Sicherheit wird der Ort der Glückseligkeit, welcher das größte Sammelbecken des Flusses dieses Kosmos, der gewaltigste Ausstellungsort für das Produkt aus der Werkbank dieses Kosmos und der ewige Speicher für den Acker dieser Welt ist, diesem Kosmos gewissermaßen ähnlich sein. Er wird alle dessen körperlichen wie geistigen Grundlagen aufbewahren. Und dieser Meister, der Allweise und dieser Gerechte, der Barmherzige, wird mit Sicherheit diesen Organen des Körpers als einen Lohn für ihre Arbeit Genüsse geben, wie es ihnen entspricht, als eine Belohnung für ihre Dienste und als Segen ihrer jeweiligen gottesdienstlichen Tätigkeiten. Das Gegenteil widerspricht Seiner Weisheit, Seiner Gerechtigkeit und Seiner Barmherzigkeit, was in keiner Hinsicht der Schönheit Seiner Barmherzigkeit und der Vollkommenheit Seiner Gerechtigkeit entspräche und sich nicht mit ihnen vereinbaren ließe.

Frage: (Ausgehend von der Vorstellung, dass) unser Leib wieder lebendig wird, so werden auch die Zellen des Körpers ständig wieder aufgebaut und abgebaut, sind dem Untergang geweiht und können so nicht für die Ewigkeit geeignet sein. Was Essen und Trinken, das Fortbestehen der Art und damit den Vollzug (der Ehe) betrifft, so sind sie um der Erhaltung des Menschengeschlechtes willen zu Grundlagen in der diesseitigen Welt geworden. In der ewigen Welt, der jenseitigen Welt sind sie nicht notwendig. Warum aber werden sie dann geheimnisvoller Weise im Paradies zu den größten Genüssen gezählt?

Antwort: Erstens liegt der Grund dessen, dass der Körper eines Lebewesens in dieser Welt dem Untergang und dem Tod nicht entgehen kann, im Ungleichgewicht zwischen Aufbau und Abbau im Stoffwechsel. Von der Kindheit bis zum Ende der Reifezeit steht der Aufbauprozess im Vordergrund, danach überwiegt der Abbauprozess, wodurch das Gleichgewicht verloren geht und (der Körper) stirbt. Was aber die ewigen Welt betrifft, so bleiben die Körperzellen bestehen. Sie sind dem Aufbau und dem Abbau nicht ausgesetzt oder aber das Gleichgewicht (aller Zellen) bleibt konstant.

kein Ton