Brief | Zweiter Brief | 12
(12-14)
Zweiter Brief


»Im Namen dessen, der gepriesen sei. Und es gibt kein Ding, das nicht lobend Ihn preist.« (Sure 17, 44)

(Teil einer Antwort auf ein Geschenk eines oben erwähnten wohlbekannten Schülers)

Drittens: Du hast mir ein Geschenk geschickt. Du möchtest damit eines meiner äußerst wichtigen Prinzipien durchbrechen. Ich möchte damit nicht sagen: »Von Dir nehme ich Geschenke ebenso wenig an wie ich sie auch von meinem Bruder Abdulmecid oder von meinem Neffen Abdurrahman nicht annehmen würde.« weil du schon weiter fortgeschritten bist und mir innerlich (ruh) näher stehst als sie. Auch würden die Geschenke von jedem abgelehnt, soll doch deines, wenn auch nur für dieses Mal, nicht abgelehnt werden. Doch möchte ich in diesem Zusammenhang über das Geheimnis meines Prinzips sprechen. Es ist dies wie folgt:

Der Alte Said hat niemals Vergünstigungen angenommen. Anstatt Vergünstigungen anzunehmen, zog er es lieber vor zu sterben. Trotz all der Mühen und Anstrengungen, die er erleiden musste, hat er sein Gesetz dennoch nie gebrochen. Dieser Charakterzug, den dieser dein armseliger Bruder gewissermaßen als Erbe des Alten Said übernommen hat, ist kein Asketizismus oder eine erkünstelte Selbstbeschränkung, sondern beruht auf vier oder fünf ernsthaften Gründen.

Erstens: Die Leute des Irrweges behaupten, dass die Leute des Wissens ihr Wissen zu einem Erwerbsmittel gemacht hätten. Sie greifen sie unfairer Weise an, indem sie behaupten: »Sie machen ihr Wissen und ihren Glauben zur Geldquelle für ihren Lebensunterhalt.« Ihnen muss man mit der Tat beweisen, dass dies eine Lüge ist.

kein Ton