Brief | Zweiter Brief | 13
(12-14)

Zweitens: Wir sind dafür verantwortlich, den Propheten in der Verbreitung der Wahrheit zu folgen. Im Weisen Qur?an wird über die Verkünder der Wahrheit gesagt:

»Mein Lohn kommt nur von Gott. Denn mein Lohn kommt einzig und allein von Gott.« (Sure 10, 72)

So haben sie ihre Unabhängigkeit bewiesen und ihre Zurückhaltung gegenüber den Menschen gezeigt. Auch in der Sure Ya-Sin lesen wir:

»Folgt denen, die von euch keinen Lohn fordern und rechtgeleitet sind!« (Sure 36, 21)

in Satz, der für unser Thema von hoher Bedeutung ist?

Drittens: Im »Ersten Wort« haben wir bereits dargelegt: Man muss im Namen Gottes geben. Man muss im Namen Gottes nehmen. Dem gegenüber ist entweder der Geber gottvergessen und gibt in seinem eigenen Namen und erwartet dafür im Gegenzug eine diskrete Vergünstigung, oder aber der Nehmende ist gottvergessen und erweist so den Dank, das Lob, das dem Wahren Geber gebührt, den äußerlichen Ursachen und begeht so einen Fehler.

Viertens: Gottvertrauen, Bescheidenheit und Sparsamkeit sind ein solcher Schatz, ein Reichtum, das man sie gegen kein Ding eintauschen kann. Ich möchte keine Güter von den Menschen annehmen und mir so diesen unerschöpflichen Schatz, diese Goldmine versperren. Ich danke dem majestätischen Versorger (Rezzaq) viele hunderttausend Mal, dass er mich niemals in eine Notlage gebracht hat, die mich dazu gezwungen hätte, mich Vergünstigungen und Erniedrigungen zu unterziehen. Auf Seine Großzügigkeit (kerem) gestützt, erbitte ich von Seiner Barmherzigkeit (rahmet), auch den Rest meines Lebens in Übereinstimmung mit dieser Regel verbringen zu dürfen.

kein Ton