Brief | Dreiundzwanzigster Brief | 381
(381-390)
Dreiundzwanzigster Brief
Acht Fragen

»Im Namen dessen, der gepriesen sei. Und es gibt nichts, dass nicht dankend Ihn lobpreist.« »Friede sei mit Euch und das Erbarmen Gottes und Sein Segen, immer und soviel wie Dein Leben Zehntelaugenblicke und Dein Körper Atome zählt.«

Mein lieber, fleißiger, ernsthafter, wahrhaftiger, aufrechter, entschlossener Bruder.

Für die Brüder, welche die Erkenntnis der Wahrheit und den Glauben an das Jenseits mit uns teilen und für die alle Unterschiede von Zeit und Raum kein Hindernis für unsere Gemeinschaft (sohbet) und den vertrauten Umgang mit uns bilden. Auch wenn einer von ihnen im Osten und ein anderer im Westen, der eine in der Vergangenheit und ein anderer in der Zukunft, der eine in diesem und der andere in jenem Leben sein sollte, so können sie doch als beieinander betrachtet werden und Gemeinschaft (sohbet) miteinander pflegen. Besonders können diejenigen, welche die gleiche Aufgabe unternommen haben, ein gemeinsames Ziel zu erreichen, als einander gleich betrachtet werden. An jedem Morgen stelle ich mir vor, dass Sie bei mir sind und widme Ihnen einen Teil, etwa ein Drittel (möge Gott es annehmen) meiner geistigen Übungen. In meinem Gebet sind Sie mit Abdulmecid und Abdurrahman zusammen. Möge es Gottes Wille sein, dass Sie dann jedes Mal auch Ihren Anteil bekommen... Es hat mich um ihretwillen ein wenig traurig gemacht, dass Sie hinsichtlich ihres irdischen Lebens unter einigen Schwierigkeiten gelitten haben. Da aber diese Welt nicht ewig ist und in allem Unglück immer auch etwas Gutes liegt, kam mir für Sie in mein Herz: »Oh Gott (Ya Hu), aber auch das vergeht.«

kein Ton