Brief | Dreiundzwanzigster Brief | 382
(381-390)

Und so dachte ich mir:

»Es gibt kein wahres Leben außer dem jenseitigen.«

und so rezitierte ich die Ayah

»Wahrlich, Gott ist mit den Geduldigen.« (Sure 2, 153)

und ich zitierte weiter

»Gottes sind wir und zu Ihm kehren wir zurück.« (Sure 2, 156)

So habe ich mich an Ihrer Stelle getröstet.

Wenn Gott der Gerechte einen Seiner Diener liebt, macht Er ihm die Welt zum Ekel und lässt sie ihm hässlich sein. Möge Gott es wollen, dass auch Sie zu dieser Schar Seiner Geliebten gehören. Lassen Sie sich durch eine solche Anhäufung von Hindernissen gegenüber einer Veröffentlichung der »Sözler« (Worte) nicht beunruhigen. Möge Gott es wollen, dass, sobald die Menge der durch Sie veröffentlichten (Schriften) sich als eine Barmherzigkeit (rahma) erwiesen haben, auch diese lichterfüllten Samenkörner sich in einer besonders segensreichen Form zu einer Vielzahl von Blüten öffnen werden.

Sie haben mir da einige Fragen gestellt. Mein lieber Bruder! Die meisten der (bisher) aufgezeichneten »Sözler« (Worte) und Briefe gelangten ohne mein Zutun ganz plötzlich und unerwartet in mein Herz und so war es gut. Wenn ich Ihnen nach Art des Alten Said wissenschaftlich, wissentlich und willentlich meine Antwort schriebe, so wäre sie mangelhaft und blass. Doch seit einiger Zeit sind diese Eingebungen in meinem Herzen ausgeblieben und die Peitsche meiner Erinnerung gebrochen. Damit Sie jedoch trotzdem nicht ohne eine Antwort bleiben, will ich auf jede von ihren (Fragen) hier eine kurze Antwort geben:

kein Ton