Die dritte Art ist die folgende: Wann immer diejenigen, welche sich ehrlich und aufrichtig für diesen Dienst einsetzen, in ihrem Eifer nachlassen, erhalten sie einen zärtlichen Klaps, sodass sie wieder wach werden und (mit frischem Mut) in ihrem Dienst fortfahren. Vorfälle dieser Art gibt es mehr als hundert. Bei nur zwanzig Vorfällen (dieser Art) empfingen dreizehn oder vierzehn lediglich einen leichten Klaps, während sechs oder sieben einen schweren Schlag erlitten.
Der erste Fall betrifft diesen armseligen Said.
Wann immer ich meines Dienstes überdrüssig geworden war und mich fragte: »Was geht mich das eigentlich an?« und mit meinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt war, bekam ich einen Klaps. So gelangte ich zu der Überzeugung, dass ich diesen Klaps wegen meiner Nachlässigkeit bekommen hatte. Denn was immer der Grund gewesen sein mochte, weswegen ich abgelenkt und verführt worden war: ich bekam immer wieder einen Klaps dafür, der das Gegenteil bedeutete. Und wenn ich dann meine Aufmerksamkeit all meinen aufrichtigen Freunden zuwandte, die gleich mir einen solchen Klaps bekommen hatten, so bemerkte ich, dass auch sie, was immer sie beabsichtigt hatten, einen Klaps aus der genauen Gegenrichtung erhalten hatten, sodass wir zu der Überzeugung gelangt sind, dass diese Vorfälle Wunder waren, die sich zufolge unseres Dienstes am Qur’an ereigneten. Zum Beispiel:
Solange wie dieser armselige Said, damals noch in der Zeit von Scheych Said, damit beschäftigt war, in Van Unterricht in den Wahrheiten des Qur’an zu erteilen, hat sich die Verwaltung in ihrem Argwohn niemals eingemischt und konnte das auch gar nicht. Wenn ich dann also sagte: »Was habe ich damit zu tun?«, dann dachte ich nur an mich selbst, zog mich in eine Ruine in einem Höhlen(dorf) am Berg Erek zurück, um (meine Seele) für das Jenseits zu retten. Da holten sie mich ohne jeden Grund heraus und schickten mich in die Verbannung. So wurde ich nach Burdur gebracht.
Auch dort wiederum blieben, solange ich dem Qur’an diente – und zu damaliger Zeit wurden alle die Verbannten sehr genau beobachtet und mussten sich an jedem Abend persönlich bei der Polizei melden – ich und meine aufrichtigen Studenten eine Ausnahme.Ich bin also niemals in Person erschienen und habe auch die Regierung nicht anerkannt. Als dann Fausi Pascha (= der Oberkommandierende des türkischen Militärs – A.d.Ü.) zu Besuch kam, beschwerte sich der Gouverneur bei ihm darüber. Fausi Pascha aber sagte zu ihm: »Belästigt ihn nicht, sondern behandelt ihn mit Respekt!« Was ihn damals dazu veranlasste, war die Heiligkeit des Dienstes am Qur’an.