Wann immer aber mich der Gedanke überfiel, meine Seele (nefs) zu retten und nur noch an das Jenseits zu denken, und ich im Dienst am Qur’an einmal vorübergehend nachlässig wurde, bekam ich ganz im Gegensatz zu meinen Absichten wieder einen Schlag ins Gesicht, das heißt, ich wurde von einem Exil ins nächste, also nach Isparta überführt. In Isparta nahm ich dann meinen Dienst wieder auf. Zwanzig Tage später sagten ein paar furchtsame Menschen mahnend und warnend zu mir: »Vielleicht würde die Regierung deine augenblicklichen (Lebens)umstände gar nicht gerne sehen. Wenn du doch ein klein wenig vorsichtiger wärest, würde es besser für dich sein.« Wiederum gewann die Idee, nur noch an mich selbst zu denken, Macht über mich. So sagte ich denn: »Erbarmen! Die Leute sollen nicht kommen.« Und wiederum wurde ich aus diesem Exil in ein drittes Exil, nach Barla, überstellt. Wannimmer in Barla mich ein Gefühl von Überdruss und Schwäche überkam und die Idee, nur noch an mich selbst zu denken, Macht über mich gewinnen wollte, kam diese Schlangenbrut weltlich gesinnter Leute zu mir und einer dieser Heuchler suchte mich heim. Während der (letzten) acht Jahre gab es achtzig Vorfälle dieser Art, von denen ich erzählen könnte, weil ich sie selbst erlebt habe. Ich will damit aber (niemanden) belästigen und fasse mich daher kurz.
Oh meine Brüder! Ich habe euch von den Schlägen erzählt, die ich aus den Händen der Göttlichen Liebe empfangen habe. Nun will ich mit eurer Nachsicht und Erlaubnis auch von den Schlägen berichten, die in dieser Liebe auch über eure Häupter gekommen sind. Seid, also bitte nicht gekränkt. Wer sich aber gekränkt fühlt, dessen Namen will ich hier nicht veröffentlichen.
Der zweite Fall betrifft meinen leiblichen Bruder und ersten Schüler Abdulmecid. Er war mein bester Schüler, bereit zu jeglichem Opfer und besaß ein schönes Haus in Van. Er hatte ein gutes Einkommen. Und außerdem war er Lehrer. Er folgte nicht denen, die mich entgegen meinem Willen ins Grenzgebiet schicken wollten, dorthin, wo man des Dienstes am Qur’an noch mehr bedurfte. Da er glaubte, es sei gut für mich, stimmte er dem nicht zu. Wäre ich ins Grenzgebiet gegangen, so wäre der Dienst am Qur’an rein und frei von politischen Vorstellungen nicht möglich gewesen. Zudem sagte er sich, dass man ihn aus Van vertrieben hätte und stimmte dem also nicht zu. Entgegen dem, was er eigentlich beabsichtigt hatte, erteilte ihm die Göttliche Liebe einen kleinen Klaps. Er wurde aus Van entfernt, verlor sein schönes Haus und wurde gezwungen, seine Heimat zu verlassen und nach Ergani zu gehen.
Der dritte Fall betrifft Hulusi Bey, der unter den Mitgliedern und Dienern am Qur’an einer der bedeutendsten war.