Blitz | Dreiundzwanzigster Blitz | 270
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Und er sagt: »Elhamdulillah!« Diese meine beiden Zweifel sind nun beseitigt. Du hast zwei so glänzende und starke Beweise für die göttliche Einheit vorgelegt und dafür, dass Er in Wahrheit der Angebetete ist und keiner außer Ihm der Anbetung würdig ist; das abzustreiten käme einer Verleugnung der Sonne am lichten Tage gleich.

Der Mann, der die atheistische Naturphilosophie aufgegeben hat und zum Glauben gelangt ist, sagt: Elhamdulillah! Ich habe keine Zweifel mehr. Aber es gibt da noch einiges, was ich gerne wissen möchte.

Erste Frage: Wir hören von vielen, die in ihrer Trägheit das Gebet aufgegeben haben und sagen: Hat Gott der Gerechte unseren Dienst und unsere Anbetung nötig, dass Er diejenigen, welche das Gebet aufgegeben haben, im Qur’an mit großer Macht und mit allem Nachdruck bedrängt und sie mit einer entsetzlichen Strafe wie der Hölle bedroht? Wie passt das zum Qur’an, der doch sonst so maßvoll, geradlinig und gerecht ist, wenn er auf einen winzigen Fehler im privaten Bereich mit solch äußerster Heftigkeit reagiert?

Antwort: Gewiss, Gott der Gerechte hat deinen Dienst und deine Anbetung nicht nötig. Er braucht gar nichts von dir. Aber es ist für dich selbst vonnöten, zu dienen und anzubeten. Du bist innerlich krank. Denn wir haben bereits in vielen Abhandlungen bewiesen, dass es dieser Dienst ist und die Anbetung, die das Gegengift gegen die Wunden deiner Seele darstellen. Wird etwa ein Kranker, den ein gütiger Arzt dazu drängt, wegen seiner Krankheit eine heilsame Arznei zu trinken, zu dem Arzt sagen: »Hast du es nötig, mich dermaßen zu bedrängen?« Du verstehst, was für ein Unsinn das wäre.

Der Qur’an, der diejenigen, welche ihren Dienst aufgekündigt haben und von der Anbetung abgekommen sind, so fürchterlich bedroht und eine so schreckliche Strafe über sie verhängt, ist einem Könige vergleichbar, der darüber wacht, dass seine Untertanen ihre Pflicht erfüllen und einem aufsässigen Manne eine seiner Verfehlung entsprechende fürchterliche Strafe erteilt, wenn er seine Untertanenpflicht verletzt hat.

In gleicher Weise verletzt ein Mann, der Gott nicht mehr dient und Ihn nicht mehr anbetet, die Rechte alles dessen, was da ist, bedeutend und tut den Untertanen des Königs von Ewigkeit zu Ewigkeit im übertragenen Sinne ein schweres Unrecht an. Denn die Vollkommenheit allen Seins wird auf dem Antlitz derer sichtbar, die sich ihrem Meister zugewandt haben und Ihn rühmen und verehren. Diejenigen, welche Ihn nicht verehren und Ihn nicht anbeten, sehen diese Anbetung allen Seins nicht und können sie auch nicht sehen, ja leugnen sie vielleicht sogar.

kein Ton