Blitz | Vierundzwanzigster Blitz | 279
(278-289)

Erste Weisheit: Die Verhüllung ist für die Frau natürlich und ein Erfordernis ihres Geistes. Denn, weil die Frauen von Natur aus schwach und zart sind, brauchen sie Schutz und Hilfe durch einen Mann, der sie und ihre Kinder, die sie mehr als ihr Leben lieben, zu schätzen vermag. Deshalb haben sie ein seelisches Bedürfnis danach, geliebt und nicht verabscheut oder zurückgewiesen zu werden. Überdies sind sechs oder sieben von zehn Frauen schon alt oder von geringerer Schönheit, und so wollen sie nicht vor allen Leuten ihr Alter und ihren Mangel an Schönheit zeigen. Oder sie sind eifersüchtig und wollen nicht hässlicher sein als andere Frauen. Auch fürchten sie sich davor, vergewaltigt zu werden, vor Anschuldigungen und Verdächtigungen. Um nicht einem Angriff ausgesetzt zu sein und weil sie nicht so von ihren Männern betrachtet werden wollen, als seien sie der Untreue verdächtig, verlangen sie ihrem Wesen gemäß nach der Verhüllung. Andererseits sind es, wenn man es recht bedenkt, auch gerade die alten Frauen, die sich verhüllen. Unter zehn Frauen finden sich vielleicht zwei oder drei, die sowohl jung als auch schön sind und die sich nicht schämen, sich unverhüllt zu zeigen. Wir wissen ja, dass ein Mensch, der einen anderen nicht liebt und ihn lästig findet, sich schon von dessen Blick unangenehm berührt und betroffen fühlt. So ist eine schöne Frau, die sich offen und freizügig kleidet, sicherlich nur über die Blicke von zwei oder drei unter zehn fremden Männer erfreut, während die Blicke von sieben oder acht sie belästigen. Überdies ist eine schöne Frau, insoweit sie nicht schamlos und verkommen ist, von feiner Wesensart und leicht verletzlich. Praxis und Erfahrung bestätigen, dass sie sich ganz bestimmt allein durch bodenlos schamlose Blicke schon bedroht fühlt. Ja wir hören sogar, dass in Europa, also Ländern, wo doch recht viele solcher ziemlich freizügig gekleideter Frauen leben, auch diese sich durch aufdringliche Blicke bedroht fühlen. »Diese Schufte nageln uns mit ihren Blicken fest.«, beschwerten sie sich der Polizei gegenüber. D.h. also, dass die Aufhebung der Verhüllung durch die heutige Zivilisation unnatürlich und wesensfremd ist. Dagegen aber ist die Qur’anische Anweisung zur Verschleierung natur und wesensgemäß, Solche Frauen sind einer Goldgrube an Zuneigung gleich und eine kostbare Gefährtin auf ewig. Durch die Verhüllung werden sie vor Sündenfall und Schande, innerlicher Gefangenschaft und äußerlichem Elend bewahrt.

Auch haben die Frauen von ihrer Gesittung her Furcht vor fremden Männern und sind ihnen gegenüber misstrauisch. Was aber die Furcht betrifft, so macht sie die Verhüllung geradezu wesensmäßig notwendig. Denn acht, neun Minuten Genuss bedeuten in Wahrheit tiefe Bitterkeit (für sie), nämlich acht, neun Monate unter schweren Mühen ein Kind zu tragen und weiter, ohne einen Beschützer ein Kind acht, neun Jahre aufzuziehen. So besteht die Möglichkeit, dass acht oder zehn Minuten (von Gott) verbotenen Genusses zur Mühsal werden.

kein Ton