Blitz | Sechsundzwanzigster Blitz | 349
(312-372)

Deine Klage darüber, dass diese Orte hier leer, zerstört und verwaist da liegen, erwächst aus der irrigen Vorstellung und dem Vergessen Seines wahren Eigentümers, und dass du die Menschen nicht als ihre Gäste, sondern als ihre Eigentümer siehst...« Aber aus diesem Fehler heraus und weil meine Lage von geradezu beißender Schärfe war, öffnete sich mir am Ende ein Tor zur Wahrheit und meine Seele bereitete sich darauf vor, diese Wahrheit vollständig anzunehmen. So wie man das Eisen in Feuersgluten schmiedet, bis es weich wird und man es leicht biegen und formen kann, so wurden auch mir jene traurige Lage, in der ich mich befand und schreckliche Zustand meiner Seele zu einem Feuer, das mich weich werden ließ. Der Qur’an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, zeigte ihr mit der Wahrheit des oben erwähnten Qur’anverses den Segen, den die Glaubenswahrheiten enthalten, vollständig und brachte sie dazu, ihn anzunehmen. »Li-l’lahi-l’hamd«, aller Dank gebührt Allah, für den Segen des Glaubens, der so wie wir bereits in verschiedenen Abhandlungen, wie der des »Zwanzigsten Briefes«, eindeutig bewiesen haben, in der Wahrheit dieses Qur’anverses dem Geist und dem Herz jedes Menschen, entsprechend der Stärke seines Glaubens, eine Stütze verleiht. Die Kraft, mit der ich hundertfach fürchterlicherem und entsetzlichem Unglück als jenem schrecklichen Zustand widerstehen konnte, gab mir der »Glaube an Allah« und ermahnte mich wie folgt:

»Alles ist dem Befehl deines Schöpfers, der der wahre Eigentümer dieses Landes ist, unterworfen. Die Zügel aller Dinge sind in Seiner Hand. Es genügt, dass du Sein bist und Ihm gehörst.« Nachdem ich meinen Schöpfer erkannt und mich auf Ihn allein gestützt hatte, gaben alle feindseligen Dinge ihre Feindschaft mir gegenüber auf. Und ich begann nun, in meiner Lage Freude zu empfinden, über die ich zuvor nur zu weinen vermocht hatte. Wie wir bereits in vielen Abhandlungen mit sicheren Zeugnissen bewiesen haben, wurde mir das Licht, das aus dem »Glauben an das Jenseits« erwächst, zu einer Stütze, die nicht nur meinen winzig kleinen, vergänglichen, kurzlebigen, weltlichen Wünschen nach meinen Freunden und meiner Verbundenheit mit ihnen zu genügen vermochte, sondern selbst meinen unendlich vielen und nie enden wollenden Wünschen nach einer unendlichen, unvergänglichen ewig glückseligen Welt Stütze und Halt. Denn derjenige, der sich im Glauben auf das Erbarmen des Allbarmherzigen Allerbarmers stützt, der im Aufscheinen Seiner Barmherzigkeit über dem Antlitz Erde, die eine Wohnstätte in diesem Kosmos und ein vergängliches Gästehaus ist, und der Seinen Gästen in jedem Frühling Seine zahl- und grenzenlos vielen, kunstvollen und schönen Gaben auf diesem Tisch des Frühlings schenkt, um sie für ein zwei Stunden zu erfreuen, und der darüber hinaus acht immerwährende Paradiesgärten für eine endlose Zeit mit unendlich vielen Sorten Seiner Gaben füllt und für Seine Diener und Anbeter als ewige Wohnstätten vorbereitet, findet so Stütze und Halt in seiner Zugehörigkeit zu Ihm, die ihm noch in ihrem schwächsten Ausdruck und für seine grenzenlos ewigen Hoffnungen eine bleibende Hilfe ist.

kein Ton