Blitz | Dreißigster Blitz | 468
(394-471)

Dritte Aufgabe: (Der Mensch) sollte in seinem Leben Seinem Herrn, dem Lebendigen, dem Unwandelbaren, Seinen Attributen und Seinen allumfassenden Eigenschaften in dreierlei Weise als ein Spiegel dienen.

Erster Aspekt: (Der Mensch) in seiner vollkommenen Schwäche sollte die vollkommene Macht (qudret) seines Schöpfers auf all Seinen Stufen empfangen und entsprechend den Stufen seiner eigenen Schwäche die Stufen Seiner Macht erfahren. Er sollte in seiner vollständigen Armut Seine Barmherzigkeit und die Abstufungen Seiner Barmherzigkeit wahrnehmen und in seiner Ohnmacht Seine Stärke (quvvet) verstehen. usw. So sollte er im Mangel seiner eigenen Eigenschaften einen Spiegel als Maßstab für die vollkommenen Eigenschaften seines Schöpfers (Khaliq) finden. In gleicher Weise wie die Nacht das Licht nur noch stärker erstrahlen lässt, die Dunkelheit der Nacht in ihrem Kontrast die elektrischen Lampen nur noch vollkommener erscheinen lässt, so gleicht auch der Mensch im Mangel seiner Eigenschaften wie einem Kontrastbild göttlicher Vollkommenheit.

Zweiter Aspekt: Der Mensch mit seinem winzig kleinen Stückchen Willen (irade), seinem geringen Wissen (ilm), seinem kleinen bisschen Macht (qudret), einem nach außen hin sichtbaren Königreich und einem Haus, das er sich erbaut hat, versteht die Größe des Bauherrn des Universums anhand Seines Königreichs, Seiner Kunst, Seines Willens, Seiner Macht, Seines Wissens und dient Ihm gleichsam als Sein Kontrastbild.

Dritter Aspekt: (Der Mensch) hat anhand seiner Eigenschaft, ein Spiegel zu sein, zwei Gesichter:

Erstes Gesicht: Es gilt, alle diese verschiedenen kunstvoll gefertigten Werke der göttlichen Namen durch sich selbst sichtbar werden zu lassen. So ist der Mensch, schlicht gesagt, auf Grund seiner großen Vielseitigkeit ein kleines Inhaltsverzeichnis des Kosmos und dessen verkleinertes Abbild und stellt auf diese Weise alle diese kunstvollen Ornamente Seiner Namen dar.

Zweites Gesicht: Es dient als ein Spiegel für das Wirken Gottes. Das heißt: So wie der Mensch durch sein eigenes Leben auf das Leben des Lebendigen und Unwandelbaren verweist, so dient er auch durch seine Sinnesorgane, wie Gesicht und Gehör und die Art, sie in seinem Leben wahrzunehmen, den Eigenschaften des Lebendigen und Unwandelbaren in Seinem Hören und Sehen als Spiegel und macht sie auf diese Weise bekannt.

Und ferner dient der Mensch mit seinen in so vielfacher Form vorhandenen, sehr feinen, lebendigen Gefühlen, Empfindungen und Wahrnehmungen, wie sie sich in seinem Leben zwar vorfinden, doch nicht entwickeln, sondern in Form von Gefühlen und Empfindungen hervorsprudeln, mit Hilfe seiner Bedeutungen und Empfindungen als Spiegel der heiligen Attribute des Lebendigen und Unwandelbaren.

kein Ton